Glatthafer und Goldhafer
stärkste Gräser guter Futterwiesen
für den fortschrittlichen extensiveren Grünlandbetrieb auch in Ungunstlagen mit Spitzenfutterqualität ohne Intensivierungsbedarfund gleichzeitig heimisch, konkurrenzstark, langlebig undmäßigem Düngebedarf
Überlegene Glatthafer Ertragswirkung im Feldfutter ab dem 2. Ertragsjahr !
Überlegene ROTKLEE Ertragswirkung im Feldfutter NUR IM ERSTEN Ertragsjahr !
![external image Trockenmassertr%C3%A4ge%20von%20Luzernegrasmischungen%2C%20Mischungsversuch%20Paulinenaue.jpg?resizeSmall&width=931 external image Trockenmassertr%C3%A4ge%20von%20Luzernegrasmischungen%2C%20Mischungsversuch%20Paulinenaue.jpg?resizeSmall&width=931](https://www.evernote.com/shard/s240/res/549e960f-3c43-49cf-ae35-4632b0033651/Trockenmassertr%C3%A4ge%20von%20Luzernegrasmischungen%2C%20Mischungsversuch%20Paulinenaue.jpg?resizeSmall&width=931)
Glatthafer und Goldhafer sind LANGFRISTIG die kampfkräftigsten und durchsetzungsfägigsten heimischen Gräser vieler unserer Futterwiesen.
Noch dazu sind diese 2 Gräser ohne Zweifel stark in den Jugendentwicklung und das langfristig. Das kann man von meisten anderen Futtergräsern nicht behaupten. Warum wird dann GLATTHAFER nicht so breit wie möglich eingesetzt und bestmöglich genutzt? - Weil unser SYSTEM dazu viel zu
wenig flexibel ist. Gerade was GLATTHAFER und zT GOLDHAFER betrifft ist das SYSTEM: übersteigert orthodox und betont dogmatisch lehrhaft, unbeweglich, einseitig, festgefahren, wenig verbesserlich, engstirnig, rechthaberisch und starrköpfig - einfach ziemlich blind und einäugig. Schuld ist, dass nur eine viel zu kleine offizielle monistische Forscher - und Vordenkerschule den Ton angibt - und damit fehlt einfach eine beflügelnde Konkurrenz in der Futterwiesenforschung. Darin sehen freie Vordenker wie Roman SCHAFFER , Norbert ECKER und eloquente EM- und Steinmehlpropagandisten ihre gewerbliche Chance. Das ist meine überzeugende und freie Meinung.
Der breite nützliche Einsatz beider Arten als gute Gräser für viele Wiesensaatgutmischungen und vor allem Nachsaatmischungen wird in Österreich von gewissen Experten geradezu hysterisch gemieden und totgeschwiegen. Erklärbar ist das durch starre scholastisch tradierte kaum überprüfte und veraltete, verstaubte Lehrbuchmeinungen zu Wiesenmischungen und eine neue grünorientierte Scheu der zuständigen Forscher zur Ertragsforschung.
Es scheint, es herrscht bei ihnen eine blinde wie viel stärkere Liebe zur Blumenwiesenliebhaberei. Man hängt sich mit den ÖPUL-Beschränkungen viel lieber das grüne Röckchen der modisch gewordenen Biodiversitäts - Liebhaberei um, statt nach den bestmöglichen Erträgen für Futterwiesen für die Praxis zu forschen. Von der Universität bis zu den Anstalten des Ministeriums vernachlässigt man zusehends mehr die einkommensbildende Produktionsforschung zugunsten produktionshemmender Umweltforschung - und das in einer vergleichsweisen zu anderen Ländern recht problemarmen Agrarumwelt. Deshalb verlangen die Bundesländer zunehmend praxis-, ertrags- und betriebsorientierte Fachhochschulen, wo was wirklich produktives für die Betriebe gelehrt und gelernt wird. Die heutigen Argraruniversitäten scheinen mehr Lehrwissen zur Kontrolle der Bauern auszubilden durch: Schadstoffhysterie bis letzten auffindbaren Schadstoffmolokül und für die Brüsseler Agrarbürokratie mit immer mehr fehlendem Praxisbezug und bürokrativer Gängelung der Bauern. Dazu hat auch PÖTSCH von Gumpenstein einen erheblichen Beitrag geleistet - durch seine für fortschrittliche Bauern nachteilhaften N-AnfallsBerechnungen je Kuh und seine sehr zweifelhaften und von Praxiserfahrungen weit abweicheneden problematischen Berechnungen der Wirtschaftsdüngerwirkung (vermutlich durch fehlende Repräsenativität und BIAS) geleistet, mit der er samt seiner überscharfen Wasserrechtsgesetzauslegung seine Studenten löchert und impft.
Dabei übersehen die Agrarwiesenforscher in ihrem Elfenbeinturm vermutlich aus bestimmtem Umweltfanatismus die wunderbaren Ertragskräfte von den zwei urheimischen Futtergräsern GLATTHAFER und GOLDHAFER.
Ihre gewaltige Rasselpropaganda allein für die ÖAG-Mischungen, die zumeist ohnedies nur am Papier und per Kommission konstruiert wurden
-ich nenne das ab nun SCHREIBTISCHMISCHUNGEN -
und deren langfristige dauerwiesengemäße Ausdauer der einzelnen Arten dabei aber sie bis heute scheinbar nicht überprüft haben - weil bislang undokumentiert - dürfte ihnen den Blick für das praktische Gedeihen und Vorkommen der einzelnen Gräserarten in der heutigen Futterwiesenbetrien ziemlich verstellen.
Würde die heimischen Forscher die wahren Naturpotentiale dieser zwei guten und lange bekannten Futtergräser genauer beobachten und studieren, würde es ihnen wie die Schuppen von den Augen fallen, welche breiten ertraglichen und ökologischen Nutzeneffekte sich damit verbinden.
So ist es mir vorbehalten, Bauern die wirklich von Futterwiesen leben und ihr Einkommen daraus generieren müssen von dem überragenden polyvalenten Mehrfachnutzen dieser zwei Futtergräser zu informieren.
Seitdem ich mich immer stärker mit den einzelenen Pflanzen von Futterwiesen beschäftige, ist mir immer stärker im Bewußtsein klar geworden, dass ja diese zwei besonders ohnedies als edel eingestufte Futtergräser (Futterwertzahl: 7) auch noch dazu gepaart sind: mit einer ganz besonders aufälligen Wuchskraft und einem starken Durchsetzungsvermögen. Also alles was man sich für alle Wiesenmischungen schon längst wünscht und wonach man schon lange sucht. Aber weil diese Arten sowenig in den derzeitigen Mischungen vorkommen, sieht man den wunderbaren "HAFER-Effekt nach HUMER" kaum.
Ich frage mich daher seit Jahren immer mehr, warum man diese wunderbaren und weitaus beständigeren und nachhaltigeren Nutzkräfte nicht viel mehr in die Hand den Bauern geben will
Wer die Naturkräfte dieser zwei wunderbaren heimischen Naturgräser einmal kennt, dem fällt sofort auf:
Glatthafer und Goldhafer entwickeln von Natur aus gewaltige Futtermatten und noch dazu mit einem bescheidenem Düngeaufwand wie er ohnedies von vielen Betrieben betrieben wird und noch weit und den österr. offiziellen SGD-Dünge-Empfehlungen für optimale Höchsterträge liegen.
Die Natur hat diese Gräser noch dazu so intrinsisch günstig ausgestattet, dass sie bei mittler und mäßiger Düngung ihre optimale Entfaltung haben und keine intensive Bewirtschaftung brauchen und auch nicht wollen.
Dazu kommen noch folgende weitere Vorteile:
Intensivwiesen verlangen dagegen mit den heute propagierten Massenertragsgräsern wie Raygräsern und Knaulgras dagegen immer frühere und öftere Nutzungen und eine höhere Nährstoffversorgung. Dazu kommt nochfür bessere Futterqualitäten immer mehr bodenschädliche Überfahrten mit immer schwerem Gerät.
Es ist noch viel zu wenig bekannt und vor allem zuwenig bewußt, dass es beiimmer mehr Überfahrten zur problematischenGatschbodenbildung kommt. Das ist erst recht der Hauptgrund für die Förderung der die Gemeine Rispe, die allein auch auf zerfahreneGatschböden gut wachsen kann, nicht aber die Kulturgräser.
gefördert. Und zwar infolge der immer mehr Nutzungen infolge oberflächennaher Bodenstrukturzerstörung durch häufiges Zerfahren bei zu feuchtem Boden.
Heute sind ja bei fortschrittlichen Betrieben inzwischen 5 Nutzungen selbst in Bergregionen in NÖ durchaus üblich. In Gunstlagen des Voralpengebietes sind mir in NÖ sogar schon 7-Schnittnutzungen bekannt. Früher galt diese extreme Nutzungsintensität in Österreich nur für das Bodenseegebiet.
Was ist nun so überzeugend, dass Glatthafer und Goldhafer so ideale Futtergräser sind?
1.
Meine letzten Recherchen ergaben zu GLATTHAFER folgendes unerwartetes erfreuliches Bild:
In Nationalparks der USA, in Tschechischen und in Wien wird
Glatthafer von den Naturschützern nicht als wertvolles Futtergras, vielmehr neuerdings sogar als unerwünschter invasiver Neophyt eingestuft, weil er sich ohne Zutun allein so stark ausbreiten kann. Da muß doch jeder Futterbauer aufhorchen! Glatthafer ist ja bei uns ein wertvolles Futtergras im Spitzenbereich mit Futterwertzahl 7 !
Zur
Den sich in Wiesen- oder NATIONALPARKS immer mehr ausbreitenden Glatthafer haben daher mit verschiedener Beweidungszeiten mit der bekannten Weideempfindlichkeit zurückdrängen wollen. Folgende Grafik zeigt andererseits die Straße zum Erfolg für Futterwiesenbauern wie dagegen mit Weide GLATTHAFER vielmehr vermehren kann - wahrscheinlich durch Herbstweide!
In Tschechien wollte man wissen wie man den Glatthafer durch Weide bekämpfen kann! Weil er immer mehr zunahm - was ja für Futterwiesen geradezu optimal ist. Es stellte sich heraus, daß Glatthafer selbst bei Weide mit Ziegen und Schafen zwar dann einwenig weniger wird, aber
![Glatthafer PRAG nur an 2 Orten durch Beweidung weniger 2006 GLH markiert.jpg Glatthafer PRAG nur an 2 Orten durch Beweidung weniger 2006 GLH markiert.jpg](https://futterwiesenexpertehumer.wikispaces.com/file/view/Glatthafer%20PRAG%20nur%20an%202%20Orten%20durch%20Beweidung%20weniger%202006%20GLH%20markiert.jpg/525015956/800x1056/Glatthafer%20PRAG%20nur%20an%202%20Orten%20durch%20Beweidung%20weniger%202006%20GLH%20markiert.jpg)
Man sieht, dem Glatthafer schadet eigentlich nur die Frühjahresweide spürbar, wenn die jungen Triebe zertreten werden. Weide im Herbst fördert vielmehr zusätzlich den Glatthafer auffällig. Das kommt sicher vielen Betrieben mit ihrer häufigen Herbstweide sehr entgegen und sollten sie daher ohne besonderen Kostenaufwand nutzen.
Das einzige was dazu nötig ist:
Man braucht die Wiesen also einfach nur mit Glattfhafer Saatgut auffrischen.Und schon hat genau jenes SUPER Gras im Bestand, das von allen von Natur aus am durchsetzungskräftigsten ist, sehr beständig ist und am längsten hält.Leider fehlt Glatthafer in den heutigen allermeisten Wiesenmischungen.
Diese Erkenntnis und meine Erfahrungen mit verschiedenen Mischungen bei intensiver Mutterkuhweide in Kreuzstetten im nö. Weinviertel sowie die eigenen Feldfuttermischungsveruchen in Amstetten bestätigten mir seit Jahren den Erfolg mit Glatthafer.
Leider wird in der Lehre das vielfach bloß verstaubt gelehrte aber nicht überprüfte Lehrbuchwissen gelehrt, dass der Glatthafer so gut wie nicht weidetauglich sei und verschwinden würde.
Wenn man sich den Kurvenverlauf der Entwicklung von Glatthafer unter Weide als Maßstab hernimmt und mit der Entwicklung von Timothe, Wiesenschwingel etc vergleicht, müßte man analog bei diesem Prinzip noch viel, viel deutlicher sagen, daß wegen ihrer vielen massiveren Abnahme im Vergleich zu Glatthafer und innerhalb weniger Jahre sogar - dass vielmehr
Timothe, Wiesenschwingel für Dauerwiesen langfristig völlig tauglich wären.
![Glatthafer bei Beiweidung fullengl PRAG 2012.jpg Glatthafer bei Beiweidung fullengl PRAG 2012.jpg](https://futterwiesenexpertehumer.wikispaces.com/file/view/Glatthafer%20bei%20Beiweidung%20fullengl%20PRAG%202012.jpg/524863616/Glatthafer%20bei%20Beiweidung%20fullengl%20PRAG%202012.jpg)
Quelle:
The Impact of Different Grazing Periods in Dry Grasslands on the Expansive Grass Arrhenatherum elatius L. and on Woody Species
Jirı Dostalek • Tomas Frantık
Environmental Management (2012) 49:855–861
DOI 10.1007/s00267-012-9819-4
Dry grassland plant diversity conservation using low-intensity sheep and goat grazing management Prague -Dostalek Frantik
http://www.parkpruhonice.cz/mykosym/download/articles/Dostalek%20and%20Frantik_2008__Biodivers%20Conserv.pdf
Biodivers Conserv (2008) 17:1439–1454
DOI 10.1007/s10531-008-9352-1
Glatthafer besitzt nämlich alleine und ohne Zutun auf Wiesen und Rainen die stärkste natürliche Massenausbreitungkraft von allen unseren guten Futtergräsern, gefolgt vom Goldhafer und Knaulgras. Clevere Futterbauern werden dieses neue Wissen um diese Ausbreitungskraft sofort nützen.
Damit GLATTHAFER in Futterwiesen und genau sogut wie in Feldfuttermischungen wächst, muß er klarerweise wie alle Futtergräser erst einmal durch Anbau ausgesät werden. Mehrere eigene mehrjährige Versuchserfahrungen an der Lw. Fachschule Gießhübl zeigten mir folgendes Bild:
Glatthafer zeigte in meinen Versuchen schon mit bloß 1 kg Saatgut je ha bei mehreren Neuanlagen und Mischungszusammensetzungen einen unerwartet sicheren Aufgang und Anwuchs. Trotz 4 Schnitte je Jahr lieferten die Bestände einen beachtlichen Glatthaferanteil von sogar 5-10% der Aufwuchsmasse mehrjährig über alle Jahre und Schnitte - und das bei mäßiger Düngung. Deshalb werden ca 5 - 8 kg/ha eine optimale Saatgutmenge sein.
Meine guten Erfahrungen mit Glatthafer fanden bei den österr. staatlichen Grünlandsaatgutexperten in Gumpenstein trotz wiederholten Hinweisen bei mehreren Besprechungen und Seminaren zum Erkennen von Grünlandpflanzen kein Gehör und stießen vielmehr geradezu auf empörte Ablehnung weil sie meine unverhüllten, unerwarteten Erfahrungen und Ideen als Vordenker noch ziemlich überfordern. So hat man die schon bestehende Vielzahl an Mischungen als Ausrede, als wenn das schon ein wissenschaftliches Argument.
Auch die Narbendichte hält man bei GLATTHAFER für bedenklich. Dabei gibt es meinen Erfahrungen nach nicht nicht einmal einen sauberen wissenschaftlich definierten und klar beschriebenen Standard und noch weniger eine BIAS freie und sauber reproduzierbare Methode zur Bestimmung der Narbendichte samt der vermeintlich erwiesenen wirtschaftlichen Nützlichkeit. Hoffentlich meint da nicht jeder was anderes unter Narbendichte.
Die Gumpensteiner Grünlandsaatgutexperten PÖTSCH und BUCHGRABER dürften nämlich sogar ihren eigenen Versuchsergebnisse nicht trauen, nicht kennen oder entweder nicht wirklich ernst nehmen. PÖTSCH und BUCHGRABER haben nämlich selbst folgendes Wissen in ihren Schriften so zusammen gefaßt, wie es hier von mir so auf folgenden Nenner gebracht wird:
Sogut wie immer, wenn Glatthafer in einer vielen Versuchs - Wiesen- oder Feldfuttermischung angbaut wurde entwickelte er sich nahezu am besten aller gesäten Gräser. Glatthafer und teils auch Goldhafer und Knaulgraswurde mit den Jahren nicht wie die meisten Gräser weniger sondern nahmen fast immer auffällig und sogar beträchtlich zu. Die meisten anderen anbauten Gräser und von den Gumpensteinern heute noch unverständlich hochgelobten Zuchtgräsern wie vor allem Wiesenschwingel, Timothe, Englisches Raygras und teils Wiesenrispe werden dagegen in der Regel in wenigen Jahren nach dem Anbau immer weniger und sind dann teils extrem ausgedünnt, bis auf eher seltenere Sonderstandorte abgesehen- also schnell verlorenes Kapital bei Dauerwiesen, die JAHRZEHNTE halten sollen wie der HINWEIS mit "DAUER" wohl bedeuten soll.
Zusammengefaßt bedeutet das, dass die Gumpensteiner Superwiesen - Saatgutexperten bis heute Wiesensaatgutmischungen über die ÖAG und das Saatgutgestz propagieren von denen teils über die Hälfte der gesäten Saatgutgräser in der Entwicklung schon ab dem zweiten bis vierten Jahr stark abnehmende Tendenz hat in den Wiesen ja nahezu verschwinden. Sie täuschendamit viele unerfahrene Landwirte auf diese Weise: bei den vielen Grünlandtagen zeigen sie nämlich nur die einjährigen TOP-Bestände dem Publikum. Da sind noch die meisten gesäten Arten noch täuschend mächtig enthalten und auffallend dichter als in späteren Jahren. Sie vorführen und zeigen damit fast immer nur Saatgutmischungen her, wo man in der Regel die angesäten Arten nur in ihrem ersten und besten Jahr und Lebenswuchsstadien sieht. Sie täuschen das Publikum mit einem beliebten und klassichen wissenschaftlichen Fehler der Täuschung durch den schon lange bekannten BIAS Effekt. Also verwendet man die Methode der Potemkinschen Dörfer - also nur das Herzeigen was schön und optimal aussieht, aber in der Realität später selten der Fall ist. Eine Schwalbe im Sommer macht eben noch keinen Sommer, sagt der Volksmund dazu. Dieses Sprichwort entspricht damit genau der Schönung und Täuschung durch BIAS. Es fehlt damit die entscheidende Repräsentativität, weil die wichtige Nachhaltigkeit von Dauerwiesen im Dunkeln bleibt.
Ein vergnügliches wie lehrreiches Buch zu verschiedensten BIAS Fehlern kann ich dazu allen Interessierten und Managern empfehlen:
Rolf Dobelli
DIE KUNST DES KLAREN DENKENS
52 Denkfehler, die Sie besser anderen überlassen
http://ebooks.pintube.at/die-kunst-des-klaren-denkens-52-denkfehler-die-sie-besser-anderen-uberlassen-epub-mobi-download/
So gut wie nichts habe ich bisher bei den vielen Tagungen oder Vorträgen von den Gumpensteinern gehört, wie sich die Bestände mit den propagierten TOP-ÖAG-Sorten und Gräserarten aus den Gumpensteiner Erfahrungen langfristig entwickeln. Dass sich langfristig nur ganz bestimmte und wenige Gräserarten wie Glatthafer, Goldhafer und zum Teil wenige andere dauerhaft halten, steht nämlich wie gut versteckt nur in den ohnedies von Bauern kaum gelesenenVersuchsberichten wie diesem:
![BUCHGRABER DAFNE Goldhafer und Glatthafer gut durchsetzten.jpg BUCHGRABER DAFNE Goldhafer und Glatthafer gut durchsetzten.jpg](https://futterwiesenexpertehumer.wikispaces.com/file/view/BUCHGRABER%20DAFNE%20Goldhafer%20und%20Glatthafer%20gut%20durchsetzten.jpg/498875286/800x591/BUCHGRABER%20DAFNE%20Goldhafer%20und%20Glatthafer%20gut%20durchsetzten.jpg)
von GERL und BUCHGRABER.
Ein Beleg Beispiel dafür ist:
Beispiel mit 4jähriger Prüfungsdauer der Hauptnutzungsjahre (GERL S. M., 2000)
Quelle: GERL Sigrid M,2000: Entwicklung des Pflanzenbestandes, Ertrag und Futterwert von Qualitätssaatgutmischungen für Feldfutterbau und Dauergrünland.Herausgeber Bundesanstalt für alpenländische Landwirtschaft Gumpenstein,A-8952 Irdning, Druck, Verlag und 2001, Bundesanstalt für alpenländische
Glatthafer und Goldhafer -
die starken Gräser, die nach dem Anbau mehr werden und nicht weniger werden wie Wiesenschwingel und Timothe
2.Beispiel mit 3jähriger Prüfungsdauer der Hauptnutzungsjahre (HIETZ, 2009)
Abbildung 22:
Zusammensetzung der Saatgutmischung und Entwicklung der Pflanzenarten (Mittelwert der Fl%) bei der „ÖAG DIE SAAT Dauerwiesenmischung B“ für mittelintensive Bewirtschaftung (bis zu 3 Nutzungen je Jahr) für mittlere (und trockene) Lagen - an den Standorten mit Dreischnittnutzung (Winklhof, Freistadt, Litzlhof und Rotholz) Quelle: LFZ Raumberg-Gumpenstein 2004.
Im ersten Hauptnutzungsjahr dominierten Glatthafer (Arrhenatherum elatius),Wiesenschwingel (Festuca pratensis), Englisches Raygras (Lolium perenne) und Weißklee(Trifolium repens) den Bestand.
Kommentar von Dr. Marianne HIETZ:
Glatthafer konnte sich 3 Jahre nach der Ansaat mehr als verdreifachen und im Verleich zum Anlagejahr fast verzehnfachen !!!.
Damit wurde Glatthafer mit Knaulgras (Dactylis glomerata) und Goldhafer (Trisetum flavescens) zu den Hauptbestandesbildnern des Grasgerüstes.
Wiesenschwingel, Timothe (Phleum pratense) und Englisches Raygras konnten sich im Anlagejahr und im ersten Hauptnutzungsjahr gut im Bestand etablieren und wurden in den beiden darauf folgenden Jahren von den konkurrenzkräftigeren Arten zurückgedrängt. Der Rotschwingel (Festuca rubra), eine Kulturart mit langsamer Anfangsentwicklung, konnte sich nicht durchsetzen und blieb über alle Versuchsjahre in konstant geringen Anteilen im Bestand erhalten.
Q: HIETZ M. Auswirkungen der Saatgutqualitäten sowie der Arten- und Sortenauswahl von Gräser- und Kleearten bei internationalen Dauergrünlandmischungen auf den Pflanzenbestand im Österreichischen Alpenraum, , Dissertation Dipl.-Ing. Marianne Anita HIETZ, Wien Oktober 2009
Entwicklung eines Grünlandbestands nach Neuansaat, bei wenig intensiver Bewirtschaftung nach Hans EGGER, LK Kärnten:
Man beachte auch hier wieder die klare Überlegenheit von Glatthafer in der Nachhaltigkeit von Ausdauer und Stabilität in diesem 2013 neu publizierten Versuch!
Timothe und Wiesenschwingel erweisen sich wiederum als die großen Verlierer und hier mit einem 25% Anteil im Saatgut völlig überzogen.
Die vielgerühmte und immer wieder gefordertete Nachhaltigkeit und Standortgerechtheit bei der Saatgutwahl von Timothe und Wiesenschwingel wird hier wieder einmal ignoriert.
Also sind Timothe und Wiesenschwingel auch hier hinausgeworfenes und verlorenes Geld und verlorene Investition in die Zukunft für Bauern mit Futterwiesen - LandWIRTSCHAFT.
Q: EGGER H: 13.03.2014 Grünland – Achtung, fertig, Start
http://www.bauernzeitung.at/?id=2500,1041306,,
Ich mache hier damit wiederholt aufmerksam, dass man also mit den vielfach propagierten ÖAG-Wiesen-Saatgutmischungen, aber auch anderen ähnlichen Mischungen man nur erwarten kann, dass leider nur grob rund die Hälfte der gesäten Arten langfristig nach 4 Jahren nur mehr als Futter bei neuangelegten Dauerwiesen über bleibt.
Bei Wieseneinsaaten oder Nachsaaten mit ÖAG-Mischungen zur Wiesenverbesserung steht es um den Erfolg von Aufgang und Anwuchs der gesägten Arten noch viel schlechter. Es können sich nämlich nur ganz wenige und nur die konkurrenzstärksten und durchsetzungsfähigsten Gräser etablieren.
Eine völlige Niete ist zB Timothe bei Nachsaaten wie folgende Abbildung von dem einzigen Mähwiesen-Nachsaatversuch von Pötsch hervorgeht:
![Timothe Wirkung null bei ÖAG Nachsaatmischungen,pötsch dafne 2012,b.jpg Timothe Wirkung null bei ÖAG Nachsaatmischungen,pötsch dafne 2012,b.jpg](https://futterwiesenexpertehumer.wikispaces.com/file/view/Timothe%20Wirkung%20null%20bei%20%C3%96AG%20Nachsaatmischungen%2Cp%C3%B6tsch%20dafne%202012%2Cb.jpg/439759222/1120x721/Timothe%20Wirkung%20null%20bei%20%C3%96AG%20Nachsaatmischungen%2Cp%C3%B6tsch%20dafne%202012%2Cb.jpg)
Folgedessen sind sie konkurrenzbedingt selten wirklich erfolgreich. Erfolgen Wieseneinsaaten nur gelegentlich und ohne guter Unkrautbekämpfung ist ein Erfolg eher selten.
Erfahrungsgemäß breiten sich durch Bodenverletzungen und zu intensives Befahren in den letzten Jahren inzwischen sogar vermehrt Löwenzahn, Spitzwegerich, Ampfer und neuerdings stark Gemeine Rispe und verschiedene lästige Unkrauthirsen durch Zukaufstroh oder Fremdbodenaufbringung aus.
Die eigenen Erfahrungen zeigen, dass erst ständige Übersaaten in geduldiger Wiederholgung mit den wirklich wüchsigen Gräsern auf offenen Bodenstellen, ja inzwischen sogar jährlich mehrmalige Einsaaten die besten Chancen für bestmögliche Futterwiesenertäge bringen.
Wie lange sind solche Wiesenverbessungen notwendig?
Sicher werden sich viele das zu Recht fragen. Die Antwort ist relativ einfach aber sehr variabel. Die Wiesen muss man nämlich solange durch regelmäßige Einsaaten verbessern, bis man den vollen Erfolg der Saaten sieht. Nach eigenen Erfahrungen sieht man den Erfolg nach 3 Jahren dauernder Einsaat. In eher seltenen Fällen habe ich auch schon im Folgejahr sehr schöne Erfolge erlebt.
Da bei intensiverer Nutzung die Horstgräser nach 5 - 10 Jahren unweigerlich absterben ist bei intensiverer Nutzung dementsprechend eine häufigere Nachsaat notwendig. Erfolgt sie dennoch nicht, habe ich die Erfahrung gemacht, dass dann sogar das Knaulgras schon nach 5 Jahren völlig verschwindet. Beständig sind dann nur mehr wertlose Arten die zudem ungern gefressen werden wie: Gemeine Rispe, Einjährige Rispe, Hirsen und viel Ampfer.
Der einzige gravierenden Nachteil von Glatthafer ist der, dass er nicht für feuchtere Wiesen geeigent ist. Da kann man aber auf den Wiesenfuchsschwanz setzen. Er hat nämlich in etwas feuchteren Wiesen wie Glatthafer die intrinsiche Tendenz zur Selbstausbreitung.
Die bemerkenswerte Nützlichkeit - der Effekt der natürlichen Selbstausbreitung von Wiesenfuchsschwanz in der Praxis, fehlt unerklärlich ebenso in der Gumpensteiner Wiesenforschung. Dabei ist derWiesenfuchsschwanz überhaupt das häufigste Wiesengras vieler Wiesen, nicht nur von besonderen Feuchtwiesen.
Leider haben das nur die Bayern genauer untersucht. Nach meinen vielen Wiesenbegehungen und Beratungen gilt die hohe Statigkeit und Frequenz von Wiesenfuchsschwanz sogar in NÖ mit meist nur 600 - 800 mm Jahresniederschlag in den Futterwiesengebieten.
stärkste Gräser guter Futterwiesen
für den fortschrittlichen extensiveren Grünlandbetrieb auch in Ungunstlagen mit Spitzenfutterqualität ohne Intensivierungsbedarfund gleichzeitig heimisch, konkurrenzstark, langlebig undmäßigem Düngebedarf
Überlegene Glatthafer Ertragswirkung im Feldfutter ab dem 2. Ertragsjahr !
Überlegene ROTKLEE Ertragswirkung im Feldfutter NUR IM ERSTEN Ertragsjahr !
![external image Trockenmassertr%C3%A4ge%20von%20Luzernegrasmischungen%2C%20Mischungsversuch%20Paulinenaue.jpg?resizeSmall&width=931 external image Trockenmassertr%C3%A4ge%20von%20Luzernegrasmischungen%2C%20Mischungsversuch%20Paulinenaue.jpg?resizeSmall&width=931](https://www.evernote.com/shard/s240/res/549e960f-3c43-49cf-ae35-4632b0033651/Trockenmassertr%C3%A4ge%20von%20Luzernegrasmischungen%2C%20Mischungsversuch%20Paulinenaue.jpg?resizeSmall&width=931)
Glatthafer und Goldhafer sind LANGFRISTIG die kampfkräftigsten und durchsetzungsfägigsten heimischen Gräser vieler unserer Futterwiesen.
Noch dazu sind diese 2 Gräser ohne Zweifel stark in den Jugendentwicklung und das langfristig. Das kann man von meisten anderen Futtergräsern nicht behaupten. Warum wird dann GLATTHAFER nicht so breit wie möglich eingesetzt und bestmöglich genutzt? - Weil unser SYSTEM dazu viel zu
wenig flexibel ist. Gerade was GLATTHAFER und zT GOLDHAFER betrifft ist das SYSTEM: übersteigert orthodox und betont dogmatisch lehrhaft, unbeweglich, einseitig, festgefahren, wenig verbesserlich, engstirnig, rechthaberisch und starrköpfig - einfach ziemlich blind und einäugig. Schuld ist, dass nur eine viel zu kleine offizielle monistische Forscher - und Vordenkerschule den Ton angibt - und damit fehlt einfach eine beflügelnde Konkurrenz in der Futterwiesenforschung. Darin sehen freie Vordenker wie Roman SCHAFFER , Norbert ECKER und eloquente EM- und Steinmehlpropagandisten ihre gewerbliche Chance. Das ist meine überzeugende und freie Meinung.
Der breite nützliche Einsatz beider Arten als gute Gräser für viele Wiesensaatgutmischungen und vor allem Nachsaatmischungen wird in Österreich von gewissen Experten geradezu hysterisch gemieden und totgeschwiegen. Erklärbar ist das durch starre scholastisch tradierte kaum überprüfte und veraltete, verstaubte Lehrbuchmeinungen zu Wiesenmischungen und eine neue grünorientierte Scheu der zuständigen Forscher zur Ertragsforschung.
Es scheint, es herrscht bei ihnen eine blinde wie viel stärkere Liebe zur Blumenwiesenliebhaberei. Man hängt sich mit den ÖPUL-Beschränkungen viel lieber das grüne Röckchen der modisch gewordenen Biodiversitäts - Liebhaberei um, statt nach den bestmöglichen Erträgen für Futterwiesen für die Praxis zu forschen. Von der Universität bis zu den Anstalten des Ministeriums vernachlässigt man zusehends mehr die einkommensbildende Produktionsforschung zugunsten produktionshemmender Umweltforschung - und das in einer vergleichsweisen zu anderen Ländern recht problemarmen Agrarumwelt. Deshalb verlangen die Bundesländer zunehmend praxis-, ertrags- und betriebsorientierte Fachhochschulen, wo was wirklich produktives für die Betriebe gelehrt und gelernt wird. Die heutigen Argraruniversitäten scheinen mehr Lehrwissen zur Kontrolle der Bauern auszubilden durch: Schadstoffhysterie bis letzten auffindbaren Schadstoffmolokül und für die Brüsseler Agrarbürokratie mit immer mehr fehlendem Praxisbezug und bürokrativer Gängelung der Bauern. Dazu hat auch PÖTSCH von Gumpenstein einen erheblichen Beitrag geleistet - durch seine für fortschrittliche Bauern nachteilhaften N-AnfallsBerechnungen je Kuh und seine sehr zweifelhaften und von Praxiserfahrungen weit abweicheneden problematischen Berechnungen der Wirtschaftsdüngerwirkung (vermutlich durch fehlende Repräsenativität und BIAS) geleistet, mit der er samt seiner überscharfen Wasserrechtsgesetzauslegung seine Studenten löchert und impft.
Dabei übersehen die Agrarwiesenforscher in ihrem Elfenbeinturm vermutlich aus bestimmtem Umweltfanatismus die wunderbaren Ertragskräfte von den zwei urheimischen Futtergräsern GLATTHAFER und GOLDHAFER.
Ihre gewaltige Rasselpropaganda allein für die ÖAG-Mischungen, die zumeist ohnedies nur am Papier und per Kommission konstruiert wurden
-ich nenne das ab nun SCHREIBTISCHMISCHUNGEN -
und deren langfristige dauerwiesengemäße Ausdauer der einzelnen Arten dabei aber sie bis heute scheinbar nicht überprüft haben - weil bislang undokumentiert - dürfte ihnen den Blick für das praktische Gedeihen und Vorkommen der einzelnen Gräserarten in der heutigen Futterwiesenbetrien ziemlich verstellen.
Würde die heimischen Forscher die wahren Naturpotentiale dieser zwei guten und lange bekannten Futtergräser genauer beobachten und studieren, würde es ihnen wie die Schuppen von den Augen fallen, welche breiten ertraglichen und ökologischen Nutzeneffekte sich damit verbinden.
So ist es mir vorbehalten, Bauern die wirklich von Futterwiesen leben und ihr Einkommen daraus generieren müssen von dem überragenden polyvalenten Mehrfachnutzen dieser zwei Futtergräser zu informieren.
Seitdem ich mich immer stärker mit den einzelenen Pflanzen von Futterwiesen beschäftige, ist mir immer stärker im Bewußtsein klar geworden, dass ja diese zwei besonders ohnedies als edel eingestufte Futtergräser (Futterwertzahl: 7) auch noch dazu gepaart sind: mit einer ganz besonders aufälligen Wuchskraft und einem starken Durchsetzungsvermögen. Also alles was man sich für alle Wiesenmischungen schon längst wünscht und wonach man schon lange sucht. Aber weil diese Arten sowenig in den derzeitigen Mischungen vorkommen, sieht man den wunderbaren "HAFER-Effekt nach HUMER" kaum.
Ich frage mich daher seit Jahren immer mehr, warum man diese wunderbaren und weitaus beständigeren und nachhaltigeren Nutzkräfte nicht viel mehr in die Hand den Bauern geben will
- als Dauerwiesenmischungen
- als Nachsaatmischungen
- als Feldfuttermischungen.
Wer die Naturkräfte dieser zwei wunderbaren heimischen Naturgräser einmal kennt, dem fällt sofort auf:
Glatthafer und Goldhafer entwickeln von Natur aus gewaltige Futtermatten und noch dazu mit einem bescheidenem Düngeaufwand wie er ohnedies von vielen Betrieben betrieben wird und noch weit und den österr. offiziellen SGD-Dünge-Empfehlungen für optimale Höchsterträge liegen.
Die Natur hat diese Gräser noch dazu so intrinsisch günstig ausgestattet, dass sie bei mittler und mäßiger Düngung ihre optimale Entfaltung haben und keine intensive Bewirtschaftung brauchen und auch nicht wollen.
Dazu kommen noch folgende weitere Vorteile:
- weil sie hohe und dichte Bestände bilden, unterdrücken sie leicht unerwünschte bodenkriechende Unkräuter als natürliche Kampfmischung gegen Unkräuter.
- weil sie keine immer frühere und intensivere Vielschnittnutzung wollen und brauchen.
Intensivwiesen verlangen dagegen mit den heute propagierten Massenertragsgräsern wie Raygräsern und Knaulgras dagegen immer frühere und öftere Nutzungen und eine höhere Nährstoffversorgung. Dazu kommt nochfür bessere Futterqualitäten immer mehr bodenschädliche Überfahrten mit immer schwerem Gerät.
Es ist noch viel zu wenig bekannt und vor allem zuwenig bewußt, dass es beiimmer mehr Überfahrten zur problematischenGatschbodenbildung kommt. Das ist erst recht der Hauptgrund für die Förderung der die Gemeine Rispe, die allein auch auf zerfahreneGatschböden gut wachsen kann, nicht aber die Kulturgräser.
gefördert. Und zwar infolge der immer mehr Nutzungen infolge oberflächennaher Bodenstrukturzerstörung durch häufiges Zerfahren bei zu feuchtem Boden.
Heute sind ja bei fortschrittlichen Betrieben inzwischen 5 Nutzungen selbst in Bergregionen in NÖ durchaus üblich. In Gunstlagen des Voralpengebietes sind mir in NÖ sogar schon 7-Schnittnutzungen bekannt. Früher galt diese extreme Nutzungsintensität in Österreich nur für das Bodenseegebiet.
Was ist nun so überzeugend, dass Glatthafer und Goldhafer so ideale Futtergräser sind?
1.
Meine letzten Recherchen ergaben zu GLATTHAFER folgendes unerwartetes erfreuliches Bild:
In Nationalparks der USA, in Tschechischen und in Wien wird
Glatthafer von den Naturschützern nicht als wertvolles Futtergras, vielmehr neuerdings sogar als unerwünschter invasiver Neophyt eingestuft, weil er sich ohne Zutun allein so stark ausbreiten kann. Da muß doch jeder Futterbauer aufhorchen! Glatthafer ist ja bei uns ein wertvolles Futtergras im Spitzenbereich mit Futterwertzahl 7 !
Zur
Den sich in Wiesen- oder NATIONALPARKS immer mehr ausbreitenden Glatthafer haben daher mit verschiedener Beweidungszeiten mit der bekannten Weideempfindlichkeit zurückdrängen wollen. Folgende Grafik zeigt andererseits die Straße zum Erfolg für Futterwiesenbauern wie dagegen mit Weide GLATTHAFER vielmehr vermehren kann - wahrscheinlich durch Herbstweide!
![Glatthafer bei Beiweidung dt PRAG 2012.jpg Glatthafer bei Beiweidung dt PRAG 2012.jpg](https://futterwiesenexpertehumer.wikispaces.com/file/view/Glatthafer%20bei%20Beiweidung%20dt%20PRAG%202012.jpg/524866948/Glatthafer%20bei%20Beiweidung%20dt%20PRAG%202012.jpg)
In Tschechien wollte man wissen wie man den Glatthafer durch Weide bekämpfen kann! Weil er immer mehr zunahm - was ja für Futterwiesen geradezu optimal ist. Es stellte sich heraus, daß Glatthafer selbst bei Weide mit Ziegen und Schafen zwar dann einwenig weniger wird, aber
- NUR an 2 von 7 Standorten ( a large decline of Arrhenatherum elatius in the localities Podbabske skaly and Baba, siehe Tabelle 4 unten, Q: Dostalek Frantik)
- und dennoch immerhin ca 5 - 10% Glatthafer im Bestand bleiben von den anfänglichen ca 15% im Bestand.
![Glatthafer PRAG nur an 2 Orten durch Beweidung weniger 2006 GLH markiert.jpg Glatthafer PRAG nur an 2 Orten durch Beweidung weniger 2006 GLH markiert.jpg](https://futterwiesenexpertehumer.wikispaces.com/file/view/Glatthafer%20PRAG%20nur%20an%202%20Orten%20durch%20Beweidung%20weniger%202006%20GLH%20markiert.jpg/525015956/800x1056/Glatthafer%20PRAG%20nur%20an%202%20Orten%20durch%20Beweidung%20weniger%202006%20GLH%20markiert.jpg)
Man sieht, dem Glatthafer schadet eigentlich nur die Frühjahresweide spürbar, wenn die jungen Triebe zertreten werden. Weide im Herbst fördert vielmehr zusätzlich den Glatthafer auffällig. Das kommt sicher vielen Betrieben mit ihrer häufigen Herbstweide sehr entgegen und sollten sie daher ohne besonderen Kostenaufwand nutzen.
Das einzige was dazu nötig ist:
Man braucht die Wiesen also einfach nur mit Glattfhafer Saatgut auffrischen.Und schon hat genau jenes SUPER Gras im Bestand, das von allen von Natur aus am durchsetzungskräftigsten ist, sehr beständig ist und am längsten hält.Leider fehlt Glatthafer in den heutigen allermeisten Wiesenmischungen.
Diese Erkenntnis und meine Erfahrungen mit verschiedenen Mischungen bei intensiver Mutterkuhweide in Kreuzstetten im nö. Weinviertel sowie die eigenen Feldfuttermischungsveruchen in Amstetten bestätigten mir seit Jahren den Erfolg mit Glatthafer.
![Glatthafer bei 11Jahre Beiweidung dt PRAG 2012.jpg Glatthafer bei 11Jahre Beiweidung dt PRAG 2012.jpg](https://futterwiesenexpertehumer.wikispaces.com/file/view/Glatthafer%20bei%2011Jahre%20Beiweidung%20dt%20PRAG%202012.jpg/525017212/960x662/Glatthafer%20bei%2011Jahre%20Beiweidung%20dt%20PRAG%202012.jpg)
Leider wird in der Lehre das vielfach bloß verstaubt gelehrte aber nicht überprüfte Lehrbuchwissen gelehrt, dass der Glatthafer so gut wie nicht weidetauglich sei und verschwinden würde.
Wenn man sich den Kurvenverlauf der Entwicklung von Glatthafer unter Weide als Maßstab hernimmt und mit der Entwicklung von Timothe, Wiesenschwingel etc vergleicht, müßte man analog bei diesem Prinzip noch viel, viel deutlicher sagen, daß wegen ihrer vielen massiveren Abnahme im Vergleich zu Glatthafer und innerhalb weniger Jahre sogar - dass vielmehr
Timothe, Wiesenschwingel für Dauerwiesen langfristig völlig tauglich wären.
![Glatthafer bei Beiweidung fullengl PRAG 2012.jpg Glatthafer bei Beiweidung fullengl PRAG 2012.jpg](https://futterwiesenexpertehumer.wikispaces.com/file/view/Glatthafer%20bei%20Beiweidung%20fullengl%20PRAG%202012.jpg/524863616/Glatthafer%20bei%20Beiweidung%20fullengl%20PRAG%202012.jpg)
Quelle:
The Impact of Different Grazing Periods in Dry Grasslands on the Expansive Grass Arrhenatherum elatius L. and on Woody Species
Jirı Dostalek • Tomas Frantık
Environmental Management (2012) 49:855–861
DOI 10.1007/s00267-012-9819-4
Dry grassland plant diversity conservation using low-intensity sheep and goat grazing management Prague -Dostalek Frantik
http://www.parkpruhonice.cz/mykosym/download/articles/Dostalek%20and%20Frantik_2008__Biodivers%20Conserv.pdf
Biodivers Conserv (2008) 17:1439–1454
DOI 10.1007/s10531-008-9352-1
Glatthafer besitzt nämlich alleine und ohne Zutun auf Wiesen und Rainen die stärkste natürliche Massenausbreitungkraft von allen unseren guten Futtergräsern, gefolgt vom Goldhafer und Knaulgras. Clevere Futterbauern werden dieses neue Wissen um diese Ausbreitungskraft sofort nützen.
Damit GLATTHAFER in Futterwiesen und genau sogut wie in Feldfuttermischungen wächst, muß er klarerweise wie alle Futtergräser erst einmal durch Anbau ausgesät werden. Mehrere eigene mehrjährige Versuchserfahrungen an der Lw. Fachschule Gießhübl zeigten mir folgendes Bild:
Glatthafer zeigte in meinen Versuchen schon mit bloß 1 kg Saatgut je ha bei mehreren Neuanlagen und Mischungszusammensetzungen einen unerwartet sicheren Aufgang und Anwuchs. Trotz 4 Schnitte je Jahr lieferten die Bestände einen beachtlichen Glatthaferanteil von sogar 5-10% der Aufwuchsmasse mehrjährig über alle Jahre und Schnitte - und das bei mäßiger Düngung. Deshalb werden ca 5 - 8 kg/ha eine optimale Saatgutmenge sein.
Meine guten Erfahrungen mit Glatthafer fanden bei den österr. staatlichen Grünlandsaatgutexperten in Gumpenstein trotz wiederholten Hinweisen bei mehreren Besprechungen und Seminaren zum Erkennen von Grünlandpflanzen kein Gehör und stießen vielmehr geradezu auf empörte Ablehnung weil sie meine unverhüllten, unerwarteten Erfahrungen und Ideen als Vordenker noch ziemlich überfordern. So hat man die schon bestehende Vielzahl an Mischungen als Ausrede, als wenn das schon ein wissenschaftliches Argument.
Auch die Narbendichte hält man bei GLATTHAFER für bedenklich. Dabei gibt es meinen Erfahrungen nach nicht nicht einmal einen sauberen wissenschaftlich definierten und klar beschriebenen Standard und noch weniger eine BIAS freie und sauber reproduzierbare Methode zur Bestimmung der Narbendichte samt der vermeintlich erwiesenen wirtschaftlichen Nützlichkeit. Hoffentlich meint da nicht jeder was anderes unter Narbendichte.
Die Gumpensteiner Grünlandsaatgutexperten PÖTSCH und BUCHGRABER dürften nämlich sogar ihren eigenen Versuchsergebnisse nicht trauen, nicht kennen oder entweder nicht wirklich ernst nehmen. PÖTSCH und BUCHGRABER haben nämlich selbst folgendes Wissen in ihren Schriften so zusammen gefaßt, wie es hier von mir so auf folgenden Nenner gebracht wird:
Sogut wie immer, wenn Glatthafer in einer vielen Versuchs - Wiesen- oder Feldfuttermischung angbaut wurde entwickelte er sich nahezu am besten aller gesäten Gräser. Glatthafer und teils auch Goldhafer und Knaulgraswurde mit den Jahren nicht wie die meisten Gräser weniger sondern nahmen fast immer auffällig und sogar beträchtlich zu. Die meisten anderen anbauten Gräser und von den Gumpensteinern heute noch unverständlich hochgelobten Zuchtgräsern wie vor allem Wiesenschwingel, Timothe, Englisches Raygras und teils Wiesenrispe werden dagegen in der Regel in wenigen Jahren nach dem Anbau immer weniger und sind dann teils extrem ausgedünnt, bis auf eher seltenere Sonderstandorte abgesehen- also schnell verlorenes Kapital bei Dauerwiesen, die JAHRZEHNTE halten sollen wie der HINWEIS mit "DAUER" wohl bedeuten soll.
Zusammengefaßt bedeutet das, dass die Gumpensteiner Superwiesen - Saatgutexperten bis heute Wiesensaatgutmischungen über die ÖAG und das Saatgutgestz propagieren von denen teils über die Hälfte der gesäten Saatgutgräser in der Entwicklung schon ab dem zweiten bis vierten Jahr stark abnehmende Tendenz hat in den Wiesen ja nahezu verschwinden. Sie täuschendamit viele unerfahrene Landwirte auf diese Weise: bei den vielen Grünlandtagen zeigen sie nämlich nur die einjährigen TOP-Bestände dem Publikum. Da sind noch die meisten gesäten Arten noch täuschend mächtig enthalten und auffallend dichter als in späteren Jahren. Sie vorführen und zeigen damit fast immer nur Saatgutmischungen her, wo man in der Regel die angesäten Arten nur in ihrem ersten und besten Jahr und Lebenswuchsstadien sieht. Sie täuschen das Publikum mit einem beliebten und klassichen wissenschaftlichen Fehler der Täuschung durch den schon lange bekannten BIAS Effekt. Also verwendet man die Methode der Potemkinschen Dörfer - also nur das Herzeigen was schön und optimal aussieht, aber in der Realität später selten der Fall ist. Eine Schwalbe im Sommer macht eben noch keinen Sommer, sagt der Volksmund dazu. Dieses Sprichwort entspricht damit genau der Schönung und Täuschung durch BIAS. Es fehlt damit die entscheidende Repräsentativität, weil die wichtige Nachhaltigkeit von Dauerwiesen im Dunkeln bleibt.
Ein vergnügliches wie lehrreiches Buch zu verschiedensten BIAS Fehlern kann ich dazu allen Interessierten und Managern empfehlen:
Rolf Dobelli
DIE KUNST DES KLAREN DENKENS
52 Denkfehler, die Sie besser anderen überlassen
http://ebooks.pintube.at/die-kunst-des-klaren-denkens-52-denkfehler-die-sie-besser-anderen-uberlassen-epub-mobi-download/
So gut wie nichts habe ich bisher bei den vielen Tagungen oder Vorträgen von den Gumpensteinern gehört, wie sich die Bestände mit den propagierten TOP-ÖAG-Sorten und Gräserarten aus den Gumpensteiner Erfahrungen langfristig entwickeln. Dass sich langfristig nur ganz bestimmte und wenige Gräserarten wie Glatthafer, Goldhafer und zum Teil wenige andere dauerhaft halten, steht nämlich wie gut versteckt nur in den ohnedies von Bauern kaum gelesenenVersuchsberichten wie diesem:
![BUCHGRABER DAFNE Goldhafer und Glatthafer gut durchsetzten.jpg BUCHGRABER DAFNE Goldhafer und Glatthafer gut durchsetzten.jpg](https://futterwiesenexpertehumer.wikispaces.com/file/view/BUCHGRABER%20DAFNE%20Goldhafer%20und%20Glatthafer%20gut%20durchsetzten.jpg/498875286/800x591/BUCHGRABER%20DAFNE%20Goldhafer%20und%20Glatthafer%20gut%20durchsetzten.jpg)
von GERL und BUCHGRABER.
Ein Beleg Beispiel dafür ist:
Beispiel mit 4jähriger Prüfungsdauer der Hauptnutzungsjahre (GERL S. M., 2000)
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GERL200,DWBGumpblaueArten.jpg |
Quelle: GERL Sigrid M,2000: Entwicklung des Pflanzenbestandes, Ertrag und Futterwert von Qualitätssaatgutmischungen für Feldfutterbau und Dauergrünland.Herausgeber Bundesanstalt für alpenländische Landwirtschaft Gumpenstein,A-8952 Irdning, Druck, Verlag und 2001, Bundesanstalt für alpenländische
Glatthafer und Goldhafer -
die starken Gräser, die nach dem Anbau mehr werden und nicht weniger werden wie Wiesenschwingel und Timothe
2.Beispiel mit 3jähriger Prüfungsdauer der Hauptnutzungsjahre (HIETZ, 2009)
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Hietz,Diss,ÖAG-DieSaat,DauerwieseB,3Schnitt.jpg |
Abbildung 22:
Zusammensetzung der Saatgutmischung und Entwicklung der Pflanzenarten (Mittelwert der Fl%) bei der „ÖAG DIE SAAT Dauerwiesenmischung B“ für mittelintensive Bewirtschaftung (bis zu 3 Nutzungen je Jahr) für mittlere (und trockene) Lagen - an den Standorten mit Dreischnittnutzung (Winklhof, Freistadt, Litzlhof und Rotholz) Quelle: LFZ Raumberg-Gumpenstein 2004.
Im ersten Hauptnutzungsjahr dominierten Glatthafer (Arrhenatherum elatius),Wiesenschwingel (Festuca pratensis), Englisches Raygras (Lolium perenne) und Weißklee(Trifolium repens) den Bestand.
Kommentar von Dr. Marianne HIETZ:
Glatthafer konnte sich 3 Jahre nach der Ansaat mehr als verdreifachen und im Verleich zum Anlagejahr fast verzehnfachen !!!.
Damit wurde Glatthafer mit Knaulgras (Dactylis glomerata) und Goldhafer (Trisetum flavescens) zu den Hauptbestandesbildnern des Grasgerüstes.
Wiesenschwingel, Timothe (Phleum pratense) und Englisches Raygras konnten sich im Anlagejahr und im ersten Hauptnutzungsjahr gut im Bestand etablieren und wurden in den beiden darauf folgenden Jahren von den konkurrenzkräftigeren Arten zurückgedrängt. Der Rotschwingel (Festuca rubra), eine Kulturart mit langsamer Anfangsentwicklung, konnte sich nicht durchsetzen und blieb über alle Versuchsjahre in konstant geringen Anteilen im Bestand erhalten.
Q: HIETZ M. Auswirkungen der Saatgutqualitäten sowie der Arten- und Sortenauswahl von Gräser- und Kleearten bei internationalen Dauergrünlandmischungen auf den Pflanzenbestand im Österreichischen Alpenraum, , Dissertation Dipl.-Ing. Marianne Anita HIETZ, Wien Oktober 2009
Entwicklung eines Grünlandbestands nach Neuansaat, bei wenig intensiver Bewirtschaftung nach Hans EGGER, LK Kärnten:
Man beachte auch hier wieder die klare Überlegenheit von Glatthafer in der Nachhaltigkeit von Ausdauer und Stabilität in diesem 2013 neu publizierten Versuch!
Timothe und Wiesenschwingel erweisen sich wiederum als die großen Verlierer und hier mit einem 25% Anteil im Saatgut völlig überzogen.
Die vielgerühmte und immer wieder gefordertete Nachhaltigkeit und Standortgerechtheit bei der Saatgutwahl von Timothe und Wiesenschwingel wird hier wieder einmal ignoriert.
Also sind Timothe und Wiesenschwingel auch hier hinausgeworfenes und verlorenes Geld und verlorene Investition in die Zukunft für Bauern mit Futterwiesen - LandWIRTSCHAFT.
Q: EGGER H: 13.03.2014 Grünland – Achtung, fertig, Start
http://www.bauernzeitung.at/?id=2500,1041306,,
Ich mache hier damit wiederholt aufmerksam, dass man also mit den vielfach propagierten ÖAG-Wiesen-Saatgutmischungen, aber auch anderen ähnlichen Mischungen man nur erwarten kann, dass leider nur grob rund die Hälfte der gesäten Arten langfristig nach 4 Jahren nur mehr als Futter bei neuangelegten Dauerwiesen über bleibt.
Bei Wieseneinsaaten oder Nachsaaten mit ÖAG-Mischungen zur Wiesenverbesserung steht es um den Erfolg von Aufgang und Anwuchs der gesägten Arten noch viel schlechter. Es können sich nämlich nur ganz wenige und nur die konkurrenzstärksten und durchsetzungsfähigsten Gräser etablieren.
Eine völlige Niete ist zB Timothe bei Nachsaaten wie folgende Abbildung von dem einzigen Mähwiesen-Nachsaatversuch von Pötsch hervorgeht:
![Timothe Wirkung null bei ÖAG Nachsaatmischungen,pötsch dafne 2012,b.jpg Timothe Wirkung null bei ÖAG Nachsaatmischungen,pötsch dafne 2012,b.jpg](https://futterwiesenexpertehumer.wikispaces.com/file/view/Timothe%20Wirkung%20null%20bei%20%C3%96AG%20Nachsaatmischungen%2Cp%C3%B6tsch%20dafne%202012%2Cb.jpg/439759222/1120x721/Timothe%20Wirkung%20null%20bei%20%C3%96AG%20Nachsaatmischungen%2Cp%C3%B6tsch%20dafne%202012%2Cb.jpg)
Folgedessen sind sie konkurrenzbedingt selten wirklich erfolgreich. Erfolgen Wieseneinsaaten nur gelegentlich und ohne guter Unkrautbekämpfung ist ein Erfolg eher selten.
Erfahrungsgemäß breiten sich durch Bodenverletzungen und zu intensives Befahren in den letzten Jahren inzwischen sogar vermehrt Löwenzahn, Spitzwegerich, Ampfer und neuerdings stark Gemeine Rispe und verschiedene lästige Unkrauthirsen durch Zukaufstroh oder Fremdbodenaufbringung aus.
Die eigenen Erfahrungen zeigen, dass erst ständige Übersaaten in geduldiger Wiederholgung mit den wirklich wüchsigen Gräsern auf offenen Bodenstellen, ja inzwischen sogar jährlich mehrmalige Einsaaten die besten Chancen für bestmögliche Futterwiesenertäge bringen.
Wie lange sind solche Wiesenverbessungen notwendig?
Sicher werden sich viele das zu Recht fragen. Die Antwort ist relativ einfach aber sehr variabel. Die Wiesen muss man nämlich solange durch regelmäßige Einsaaten verbessern, bis man den vollen Erfolg der Saaten sieht. Nach eigenen Erfahrungen sieht man den Erfolg nach 3 Jahren dauernder Einsaat. In eher seltenen Fällen habe ich auch schon im Folgejahr sehr schöne Erfolge erlebt.
Da bei intensiverer Nutzung die Horstgräser nach 5 - 10 Jahren unweigerlich absterben ist bei intensiverer Nutzung dementsprechend eine häufigere Nachsaat notwendig. Erfolgt sie dennoch nicht, habe ich die Erfahrung gemacht, dass dann sogar das Knaulgras schon nach 5 Jahren völlig verschwindet. Beständig sind dann nur mehr wertlose Arten die zudem ungern gefressen werden wie: Gemeine Rispe, Einjährige Rispe, Hirsen und viel Ampfer.
Der einzige gravierenden Nachteil von Glatthafer ist der, dass er nicht für feuchtere Wiesen geeigent ist. Da kann man aber auf den Wiesenfuchsschwanz setzen. Er hat nämlich in etwas feuchteren Wiesen wie Glatthafer die intrinsiche Tendenz zur Selbstausbreitung.
Die bemerkenswerte Nützlichkeit - der Effekt der natürlichen Selbstausbreitung von Wiesenfuchsschwanz in der Praxis, fehlt unerklärlich ebenso in der Gumpensteiner Wiesenforschung. Dabei ist derWiesenfuchsschwanz überhaupt das häufigste Wiesengras vieler Wiesen, nicht nur von besonderen Feuchtwiesen.
Leider haben das nur die Bayern genauer untersucht. Nach meinen vielen Wiesenbegehungen und Beratungen gilt die hohe Statigkeit und Frequenz von Wiesenfuchsschwanz sogar in NÖ mit meist nur 600 - 800 mm Jahresniederschlag in den Futterwiesengebieten.
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