Dienstag, 20. November 2018

Engerlinge Ausbreitung Blumenerde

Engerlinge - Massen-Ausbreitung mit Blumenerde, Pflanzerde möglich



!!! Achtung !!!

!!! NEUE wichtige Erkenntnisse zur Engerlings-Ausbreitung !!!



Eigene Kreise berichten, dass Engerlinge nun auch massiv in der Blumenerde und damit in den  Blumentöpfen zu finden sind.

Die Kontrolle mit freiem Auge ergab, nach persönlichen  Mitteilungen, die ich heute 20.11.2018 erhielt, dass bereits zugekaufte Blumenerde mit Engerlingen verseucht ist.


Blumenerden werden im ganzen Land, in jedem Dorf, Ortschaft, in jeder Stadt, ja auch in Häusern ohne Gärten, aber mit Blumentopfen am freien Balkon eingesetzt. 


Blumenerde ist daher eine potentielle, landesweite  Ausbreitungsquelle für Engerlinge zu suchen.

Die Behörden für die phytosanitäre Kontrollen , sind  daher dringend aufgefordert, die mit Engerlingen verseuchten Blumenerde zu untersuchen. 
Behörden sind auch verantwortlich, dass damit die keine weitere Verbreitung der Engerlinge über Pflanzsubstrate für Blumen, Gärten und dergleichen erfolgt.

Möglicherweise sind dadurch auch viele Kompostplätze betroffen, was ein enormes Schadenspotential ergäbe. Die Frage ist dringend abzuklären.
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Abgrenzung zum Rosenkäfer-Engerling

Erschwerend und verwirrend ist,  dass die
Engerlinge des Rosenkäfers bei Komposten 
nun auch ins Spiel kommen.

Besonders in Komposten befinden sich oft massenhaft die Engerlinge des Rosenkäfers. Das berichtete mir spontan DI. Martina Löffler von der  Landwirtschaftskammer NÖ am 23.11.2018 auf Grund ihrer eigenen Beobachtungen 2018 als Reaktion zu diesem Blog.

Rosenkäfer-Engerlinge sind nach bisherigen Berichten im Grünland kein Problem, da sie von abgestorbener organischer Substanz leben.
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Rückmeldungen zum Thema mit eigenen Erfahrungen sind erbeten an:
  
DI. Johann HUMER, Wien
Seniorexperte für Futterwiesen, Schädlinge, Giftpflanzen

johann.humer@gmail.com

+43 664-8244458




#Engerlinge #Blumenerde #Pflanzerde  #Massenausbreitung #Kompost
#Rosenkäfer
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Internetquellen zum Vergleich: 


Bildvergleich der Käferlarven von Engerlingen
 und ihre Bekämpfung, Umweltberatung Luzern,Schweiz

https://umweltberatung-luzern.ch/themen/gartenschaedlinge/rosenkaeferlarve-vs-engerling


Folien aus Engerlingsvortrag 

HUMER, Regeneration engerlingsgeschaedigter Futterwiesen Stand 2018nov26k


https://de.slideshare.net/JohannHumer/humer-regeneration-engerlingsgeschaedigter-futterwiesen-stand-2018nov26k






Engerling ist nicht gleich Engerling
Infoblatt Maikäfer, Junikäfer, Gartenlaubkäfer, Gartennapfkäfer


Engerlings-Vergleich-Info Schweizer Rundfunk Fernsehen






Unterschiede Rosenkäfer – Maikäfer

 Corinne Zurbrügg, AGRIDEA

AGRIDEA, Schweizerische Vereinigung für die Entwicklung der Landwirtschaft und des ländlichen Raums, compostmagazine 1 | 2012







Sonntag, 28. Oktober 2018

Regeneration / Sanierung engerlingsgeschädigter Futterwiesen​

Grünlandregeneration engerlingsgeschädigter Wiesen


Voller Vortrag unter:
Als PPT:  goo.gl/6w63Rb 10mb (114 voll integrierbare Folien)
Als PDF: goo.gl/1Ymd1c  5mb (zum schnellen Nachlesen )





https://1drv.ms/p/s!AqsU3jum5ctNwknaszy2uaHzXyRx



Dienstag, 16. Oktober 2018

Fotos Engerlingsschäden in Niederösterreich West

Fotos Engerlingsschäden in Niederösterreich West 

HUMER, Oktober 2018 




















































Montag, 15. Oktober 2018

Engerlinge gefährden Viehweiden in Berggebieten


Engerlinge gefährden Viehweiden in Steillagen und Berggebieten


Engerlinge wie hier im Bild gefährden Viehweiden in Steillagen und Berggebieten




2018 verursachen österreichweit Engerlingsschäden auf Viehweiden in Hanglagen besondere Schäden und Risiken. Der Viehtritt verschärft die Situation auf Hängen zusätzlich. Auf engerlingszerstörten Grasnarben verstärkt der Viehtritt Auflösung und Zerfall der Grasnarbe. Die Bodenfreilegung destabilisiert Hänge und fördert Abrutschungen, Bodenerosion und mindert die Ertragsfähigkeit. Der Regeneration einer stabilen, dichten und strapazfähigen Weidenarbe muss Programm sein.
Im Beitrag erfahren Sie mit welchen Gräsern die Viehweiden regeneriert werden können. Zerstörte Weidenarben brauchen zum Wiederaufbau eine ertragsorientierte, standortgerechte und klimaresiliente Artenwahl zur Sicherstellung der Grünlandbewirtschaftung im ländlichen Raum. Professionelle Grünlandberatung bietet dazu der Futterwiesenexperte HUMER.

Hohes Gefahren- und Verlustrisiko auf steilen Engerlingswiesen
Die Begutachtung der heurigen großflächigen Engerlingsschäden im Grünland durch den Autor ergab, dass der Boden von Weiden in Steillagen bereits stark aufgetreten wurde und damit offen und hoch erosionsanfällig ist.

In der Folge rutschen Wasenstücke und Boden zu Tal, da die Wurzelverbindung von Grasnarbe mit dem Boden durch den Wurzelfrass der Engerlinge fehlt. Zwischen verbliebenen grünen Schöpfen gesunder Weidenarbe zeigen sich bereits erste Erosionsgräben mit Bodenabtrag und Bodenanlandung.

Je länger so weitergeweidet wird umso schneller gleicht eine Weide einem zerwühlten Acker mit schwindenden Grasschöpfen.
Absterbende Grasnarben und aufgetretener Boden verfärben Weiden bereits ackerfarbig graubraun.

Es ist lebensgefährlich gelockerte Grasnarben rutschgefährdete Hänge für die Engerlingsbekämpfung zu befahren. Der Rasen von abgefressenen Wurzeln bietet keinen griffigen Halt. Bauern mit engerlingsgeschädigten Hängen berichteten bereits, dass bei Erntearbeiten die Griffikeit der Räder infolge Schlupfs fehlt. Damit gibt es kein Vorwärtskommen, vielmehr droht Abrutschgefahr.

In Zeiten des Klimawandels werden Starkregen immer wahrscheinlicher. Dadurch steigt exponentiell die Gefahr von Bodenabtrag mit Minderung der Bodenfruchtbarkeit. Absterben und Lockerung der Grasnarbe durch den Frass der Engerlinge erhöht im steilen Gelände das Unfallrisiko bei Pflege- und Sanierungsarbeiten. Hangrutschungen sind nicht auszuschließen. Abgetragener Boden führt auf Flächen im Anlandungsgebiet zusätzlich zu weiteren Folgeschäden und Ertragsverlusten. Die Rekultivierung erodierter und verschütteter Kulturen kostet zusätzlich Arbeitszeit, Geräte- und Saatgutkosten. Mit dem Verlust eines Jahresertrages auf Erosions- und Anlandungsflächen ist zu rechnen.
Was sind Engerlinge?
Engerlinge, sind die im Grünlandboden wurzelfressenden Larven von Maikäfer, Junikäfer (= Brachkäfer) oder Gartenlaubkäfer.
Ihr Leben durchläuft vier Stadien: Ei, Engerling, Puppe, Käfer. Der Lebensdauer von Engerlingen im Boden hängt von der Käferart ab. Bei Engerlingen des Maikäfers beträgt sie 3 bis 4 Jahre, beim Junikäfer 2 Jahre und beim Gartenlaubkäfer 1 Jahr. In wärmeren Regionen dauert der Lebenszyklus des Maikäfers drei, in kälteren vier Jahre. Mit zunehmender Wärme infolge Klimawandels steigt somit die Eiablage und damit die Engerlingszahl. 2018 wurden vor allem Engerlinge vom Junikäfer beobachtet. Nach den Trockenheit 2003, mehr die  vom Gartenlaubkäfer, der weniger in Tallagen sondern in Berglagen auftritt.

Wieviel frißt ein Engerling?
Den Aufstieg knapp unter der Bodenoberfläche und die Fraßtätigkeit beginnen Engerlinge, wenn die Bodentemperatur 11,5 °C erreicht. Im Jugendstadium sind Engerlinge  noch wenig gefräsig und schädlich. Da fressen sie ihre eigene Häutungshaut, kleine Humusteilchen und Feinwurzeln. Nach ENE (1942) frißt ein Engerling vom Ei bis zur vollen Entwicklung bei 4-jähriger Generationsdauer im ersten Jahr 13 Gramm, im zweiten 25 g, im dritten 52 g.  Finden Engerlinge zu wenig Futter, fressen die größeren Engerlinge auch die kleineren, wodurch die Population schwindet und oszilliert.
Bei einem Engerlingsbesatz  von einer Larve pro m2 werden jährlich 300 kg Wurzeln je ha gefressen. Das ist etwa 10% der Wurzelmenge. Im letzten Entwicklungsjahr fressen Engerlinge viel mehr. 100 Engerlinge je m2 vernichten 5 kg Wurzeln, am Hektar sogar 50 t Wurzeln, sofern vorhanden, vertilgen.

Engerlings-Schadschwellen
Es ist klar, dass bei einer Gesamtwurzelmasse von 2 bis 4 t TM/ha im Grünland (SCHMIED, 2010) die Grasnarbe mit bereits 10 Engerlingen/m2 die gesamte Weide-Wurzelmasse von 5 t TM/ha fressen können. Derzeit gibt die LK NÖ  40 Engerlinge/m2 als Schadschwelle für eine Schadensreparatur an. Eine Wurzel verliert ihre Aufgabe bereits, wenn sie weit genug oben abgebissen ist. Wenn heuer bereits bis zu 300 Engerlingen/m2 gefunden wurden, verwundert es nicht, dass die Grasnarbe fleckenweise bis großflächig abstirbt. Eigene Zählungen anfangs Oktober 2018 in NÖ ergaben 100 Engerlinge/m2 in NÖ.

Hitzejahre als Engerlingsjahre
2018 ist das Jahr mit europaweiten Hitze- und Dürrerekorden als Ausfluss des Klimawandels. Geschichtsbücher beschreiben Hitze und Trockenheit mehrmals als Treiber und Auslöser großer Kalamitäten durch Engerlinge. Der heiße und lange Spätsommer 2018 ist damit eine Ursache für die seuchenhafte Engerlingsplage in vielen Grünlandgebieten. Betroffen sind 2018 nicht nur Österreich, Deutschland und die Schweiz. Oberösterreich, Tirol, Kärnten und Südtirol waren bereits in den letzten Jahren stark von Engerlingsschäden betroffen und Pilzgerste wie Bodennetze eingesetzt wurden.


Die Invasion ist 2018 so massiv, dass neben exponiertem Grünland auch fruchtbares, ebenes Grünland, Sportplätze und Hausrasen von Engerlingen ruiniert wurde.

... vorläufiger Teiltxet wird weiterbearbeitet und fortgesetzt ... 

Samstag, 13. Oktober 2018

Engerlingsschaeden in Weiden reparieren mit klimaresilienten Weidegraesern


Engerlingsschäden in Weiden mit klimaresilienten Weidegräsern reparieren
Stand: 2018okt13 

Die heurigen, österreichweiten Engerlingsschäden in verursachen in Viehweiden in Hanglagen besondere Schäden und Risiken. Aufgetretener, offener Weideboden destabilisiert Hänge und neigt zu Erosion. Rasch ist wieder eine stabile, dichte und strapazfähige Weidenarbe aufzubauen. Im Beitrag erfahren Sie welche Weidegräser und Kleearten zur Reparatur und Regeneration zerstörter Weidenarben am besten geeignet sind. Bei der Artenwahl wird es ebenso immer wichtiger die zunehmende klimabedingte Trockenheit zu berücksichtigen.

Die Begutachtung der heurigen Engerlingsschäden im Grünland zeigt, das die Schäden besonders in Weiden durch die Gefahr der Erosionsbildung im oft steilen Gelände bei Starkregen noch sehr problematische Risiken bergen können.

Die Beweidung steiler engerlingsgeschädigter Wiesen führt zum zunehmenden Auftreten und Öffnen von Grasnarbe und Boden.

Derzeit ist es bereits lebensgefährlich solche Hänge für die Engerlingsbekämpfung zu befahren, da der Rasen durch die abgefressenen keinen griffigen Halt mehr gilt. Bauern mit engerlingsgeschädigten Hängen berichteten bereits, dass bei Erntearbeiten durch Schluff der Räder keine Griffikeit gegeben ist und damit kein Vorwärtskommen bzw vielmehr Abrutschgefahr gegeben ist.

Weidemischungen Vergleich HUMER OEAG





Weidemischungen Vergleich: HUMER/ÖAG
Stand 13.Okt. 2018
Zusammensteller--> HUMER HUMER ÖAG ÖAG ÖAG ÖAG Empfohlene Sorten
Lage warm feucht mild rau Pferde Hinweis:
Kurzer Name WTW WFR G H PW Hinweis: Der Handel benutzt nur wenige dieser Sorten
Mischung im Handel auf Bestellung fertig fertig fertig teils  viel aktuellere, teils ältere Sorten
Zusammenstellung --> nach Erfahrungen Buchgraber
Weißklee 4 4 3,0 2,1 0,0 Fiona, Klondike, Merida, Merlyn, (Riesling),
Silvester, (SW Hebe)
Hornklee 1 1 1,5 1,6 0,0 (Bull), Marianne, (Rocco)
Luzerne 6 0 0,0 0,0 0,0 Luzelle (Weidetyp); Alpha, Babelle, Concerto, Europe,
Galaxie,  Palava, Prosementi Bologna, Vlasta
Engl. Raygras 6 6 2,5 1,3 6,2 Alligator, Barnauta, Charisma, Guru, Ivana, (Tivoli)
Rotschwingel 4 6 3,0 3,1 3,0 Gondolin, (Light)
Timothe 0 5 2,0 3,1 1,0 Comer, (Liglory), Lischka, Summergraze, Switch, Tiller
Wiesenschwingel 1 0 4,5 4,7 1,5 Cosima, Cosmolit, (Darimo), (Laura), Pradel
Kammgras 1 2 0,0 1,6 1,5 Lena, (Southland)
Rotstraussgras 0 2 0,0 1,0 1,0 Gudrun, (Highland)
Rohrschwingel 3 3 0,0 0,0 4,0 Barelite, Barolex, Kora
Glatthafer 3 0 0,0 0,0 0,0 Arone, Median
Wiesenrispe: Narbentyp 1 1 3,7 3,1 3,0 Limagie, Oxford
Wiesenrispe: Wiesentyp 0 0 3,7 3,1 3,0 (Balin), Lato, Selista
Schwedenklee 0 0 0,0 1,0 0,0 Aurora, Dawn
Knaulgras 0 0 2,0 1,0 3,0 (Baraula), (Diceros), (Lidacta), Tandem
Saatmenge kg/ha 30 30 26 27 27

Donnerstag, 4. Oktober 2018

Historischer Schaden durch Dürre und Engerlinge in NÖ an Grasnarben von Futterwiesen



Historischer Schaden durch Dürre und Engerlinge in NÖ an Grasnarben von Futterwiesen


Engerlinge wie hier im Bild gefährden Viehweiden in Steillagen und Berggebieten


Seit September 2018 steht fest, dass im westlichen NÖ ein historischer Schaden durch Dürre und zusätzlich durch Engerlinge vorliegt. Es berichtet der Futterwiesenexperte HUMER.

Der heisse Sommer 2018 mit wochenlanger Dürre vertrocknete Futterwiesen in sonnenexponierten Lagen. Zuerst waren die Wiesen von der Dürre rot bis braun verfärbt. Inzwischen weiß man, dass dürregeschädigte Wiesen nicht nur durch Dürre sondern auch durch Engerlinge des Junikäfers ertragsgeschädigt sind.

Nach Regenfällen ergrünen dürre Wiesen aber wieder und erholen sich.

In besonders sonnenexponierte Lagen wurde nun aber die Wiesennarbe braun und vegetationslos. Ja, die Grasnarbe wurde immer weniger und verschwand sogar. Auf sonnigen Flächen verschwanden die Gräser sogar völlig, wurden bis auf tief wurzelnde Kräuter wie Wiesenwitwenblume oder Flockenblume sogar vergetationslos, brach und ackergrau.


Betroffen sind in NÖ sonnenexponierte Futterwiesen und Weiden um Ertl, Konradsheim, Sonntagsberg bis Hollenstein an der Ybbs, um den Ötscher und dem Waldviertel seit August bis September 2018.

Nachdem die Wiesen nicht mehr grün werden und kein Nachtrieb erfolgt,
wurde vielen Bauern klar, dass eine weitere Schadensursache vorliegt.

Die immer heissere Sommerwitterung durch den sich jährlich verschärfenden Klimawandel führt zu der in Lehrbüchern bekannten Explosion von wärmeliebenden Insekten.

Evident wird das an der explosiven Zunahme von Schäden durch:

Maikäfer, Junikäfer, Gartenlaubkäfer und deren Engerlingsraupen in Wiesen,
Borkenkäfer in Wäldern,
Getreidehähnchen, Laufkäfern in Getreidefeldern,
Rüsselkäfer in Zuckerrübe,
Drahtwürmern in Kartoffel und der
Maiswurzelbohrer mit rasend flächenhafter Ausbreitung in Maisfeldern in ganz Mitteleuropa und angrenzenden Kulturen wie Kürbis und Wiesen.

….
wird fortgesetzt …

Meldungen, Meinungen und Erfahrungen sind erbeten an
0664-824458

Stand: 2018okt4
nach Wiesenbegehungen in NÖ, Sonntagsberg, Ertl, Stankt Georgen in der Klaus, Kreuztanne,

Hunderte eigene Belegfotos unter
https://photos.app.goo.gl/eV6EwcYjDMVsJ4Bf7

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Meinen aktuellen Powerpoint Vortrags Entwurf zum Thema

Regeneration / Sanierung engerlingsgeschädigter Futterwiesen​

finden Sie hier:

https://1drv.ms/p/s!AqsU3jum5ctNwknaszy2uaHzXyRx 


Vergebene Vortragstermine
zum Thema: Regeneration / Sanierung engerlingsgeschädigter Futterwiesen​

30.11.2018: Opponitz, Ybbstal, für Bauernbundgruppe
Jänner 2018: Mollendorf, Weitental, für Ortsgruppe Rinderzuchtverband NÖ Gentetik

23.1.2019: 
Thema: Produktive Futterwiesen in Gefahr. Dürren - Engerlinge - Giftpflanzen - Wildtiere Ursachen & Lösungen
für Bodenkalk Fachtagung in der Fachschule Otterbach (Raum Schärding).  



Montag, 1. Oktober 2018

Engerling Pflanzenschutzmittel 

Quelle: AGES Pflanzenschutzmittelregister NEU

Stand der Abfrage: 1.Oktober 2018



Die Anwendung dieser Pflanzenschutzmittel, sie sind Insektizide, ist in Österreich gemäß den Auflagen und Anwendungsbestimmungen zu beachten.

Sonntag, 30. September 2018


Trockenmasse Ertrag

Trockenheitstolerante Futtergräser 

geprüft am Standort Piber 

 

ACHTUNG: 

Nach LFZ Gumpenstein ist der Standort PIBER ein Trockenstandort mit 880mm Jahresniederschlag!


Grafische Versuchsauswertung des folgenden Versuches
http://www.raumberg-gumpenstein.at/filearchive/fodok_2_11333_ab_trockenresistenz_final.pdf
Der sofortige visuelle Überblick aus 44 Seiten Bericht und Zahlenbergen
aus http://www.raumberg-gumpenstein.at/filearchive/fodok_2_11333_ab_trockenresistenz_final.pdf




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Titel (deutsch)Maßnahmen zur Erhaltung und Verbesserung von Grünlandbeständen in trockenheitsgefährdeten Produktionsgebieten Österreichs
Titel (englisch)Measures for preservation and improvement of grassland in Austrian production areas, endangered by dryness
Projektstart01.01.2004
Projektende15.08.2012
AuftragnehmerInDirektion Raumberg-Gumpenstein
WissenschaftlicheR ProjektleiterInDr. Erich M. PÖTSCH
FinanzierungsstellenBundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
Bundesministerium für Land- und Forstwirtschaft, Umwelt und Wasserwirtschaft
ZielstellungMit Hilfe dieses Projektes sollen vordringliche Fragen im Zusammenhang mit der in den vergangenen Jahren aufgetretenen Trockenheit und den daraus resultierenden Ertrags- und Qualitätseinbußen im österreichischen Grünland bearbeitet werden. Die primären Zielsetzungen sind die Verminderung von Ertrags- und Qualitätsverlusten im Grünland und damit die Sicherstellung der Grundfutterversorgung sowie die Vermeidung bzw. Verringerung von Folgeschäden durch die Trockenheit.

In der Bearbeitung dieser Zielstellungen stehen folgende Detailfragen im Vordergrund:
1) Selektion von trockenheitstoleranten Leguminosen- und Gräserarten für Weide- und Mähnutzung
2) Prüfung von trockenheitstoleranten Leguminosen- und Gräserarten in Reinsaat und Mischungen auf Ertragsleistung und Futterqualität
3) Technische Möglichkeiten der Beregnung im Grünland mit besonderer Berücksichtigung von Hanglagen
4) Erfassung der Auswirkung von künstlicher Beregnung auf Ertrag und Futterqualität sowie die botanische Zusammensetzung von Grünlandbeständen
5) Erfassung der Auswirkung von künstlicher Beregnung auf Abfluss- und Infiltrationsverhalten von Grünlandbeständen unter Berücksichtigung des Nährstofftransportes
6) Prüfung der kombinierten Anwendung einer Beregnung und der Ausbringung flüssiger Wirtschaftsdünger.
Abschlussbericht
Kurzfassung (deutsch)
Landwirtschaftliche Grünlandnutzung ist insbesondere in alpinen Randregionen durch Klimaerwärmung aufgrund zunehmenden Trocken- und Hitzestress gefährdet. Das Artenspektrum wird sich langfristig hin zu trockenheitsverträglichen Gräsern, Kräutern und Leguminosen verschieben. Das Ziel der Untersuchung von alternativen Gräser-, Kräuter- und Leguminosenarten in Reinsaat auf dem Feuchtstandort Admont und dem Trockenstandort Piber ist, Ertrag, Futterqualität und Ausdauer der einzelnen Sorten/Herkünfte zu quantifizieren und die Leistungseigenschaften von Ökotypen und Zuchtsorten abzuklären.
Das Spektrum der untersuchten Gräser enthielt Dactylis glomerata, Festuca pratensis, Festulolium loliaceum, Festuca arundinacea, Festuca rupicola, Festuca rubra, Poa angustifolia, , Poa compressa, Poa pratensis, Bromus inermis und Bromus erectus. Bei den Kräutern wurden die Arten Pimpinella saxifraga, Carum carvi, Daucus carota Cichorium intybus und Plantago lanceolata untersucht.
Alle untersuchten Leguminosen und Kräutern konnten sich nicht ausreichend entwickeln und damit ist auch keine konkrete Aussage möglich. Einige Sorten der Art Festuca arundinacea and Festulolium loliaceum entwickelten sich vielversprechend am Trockenstandort Piber in Bezug auf Ertrag und Ausdauer und sollten deshalb in weiteren Untersuchungen in Grünlandmischungen auf Trockenstandorten in Österreich getestet werden. Um eine hohe Futterqualität auf Trockenstandorten zu gewährleisten sollte eine züchterische Bearbeitung von Bromus erectus und Bromus inermis in Betracht gezogen werden. Die Sorten/Herkünfte von Festuca rupicola, Poa compressa and Poa angustifolia entwickelten sich sehr schlecht und sind deshalb keine Alternative zu den zurzeit verwendeten Sorten.
Kurzfassung (englisch)
Climate change causes increasing drought and heat stress, endangering the agricultural use of grassland especially in the marginal alpine areas. A changing species spectrum towards heat tolerant grasses, forbs and legumes has therefore to be expected in the long term. The aim of this study was to test and compare various grass species both under humid and dry site conditions in Austria in terms of yield, forage quality and endurance.
The grass species studied were Dactylis glomerata, Festuca pratensis, Festulolium loliaceum, Festuca arundinacea, Festuca rupicola, Festuca rubra, Poa angustifolia, Poa compressa, Poa pratensis, Bromus inermis and Bromus erectus.
The herb species studied were Pimpinella saxifraga, Carum carvi, Daucus carota Cichorium intybus and Plantago lanceolata. The studied leguminosae and herbs couldn´t established sufficient and therefore no conclusion is possible.
The cultivars Festuca arundinacea and Festulolium loliaceum performed promising in terms of productivity and endurance and should therefore be further tested for grassland seed mixtures on dry sites of Austria. Also Bromus erectus and Bromus inermis adapted well to dry site conditions and should therefore be considered as potential components in grassland seed mixtures for referring sites. The cultivars Festuca rupicola, Poa compressa and Poa angustifolia established very bad and are no alternatives to existing cultivars.
Berichtsdokumente/Anlagen
BerichtsautorInnen: Graiss Wilhelm; Krautzer Bernhard
Download Abschlussbericht: Maßnahmen zur Erhaltung und Verbesserung von Grünlandbeständen in trockenheitsgefährdeten Produktionsgebieten Österreichs (6464.85 kB)