Dienstag, 10. Juli 2018

Gemeine Rispe WEB Infos

Die wesentlichen Passagen aus internationalen Fachbeiträgen


Gemeine Rispe – was wirklich hilft. 4/2006, top agrar,2006.
Walter Ising, Hubert Kivelitz und Prof. Dr. Norbert Lütke Entrup:

pdf download:
https://www.google.at/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=1&cad=rja&uact=8&ved=0ahUKEwio1ubFm7_MAhULPxQKHQrgBWAQFggcMAA&url=https%3A%2F%2Fwww.topagrar.com%2Farchiv%2FGemeine-Rispe-was-wirklich-hilft-163500.html%3Faction%3Ddownload&usg=AFQjCNEyORRS6e3felw9udYMN6p9rcn2MQ&sig2=xaCyTLtFasOeenQgRcW06QGemeine Rispe – was wirklich hilft Ising Kivelitz Lütke Entrup top agrar, 2006.jpg

Vergleicht man die Bekämpfungsstrategien der Varianten 1 bis 5 mit der Kontrollvariante, so ist das Ergebnis der mechanischen Bekämpfung im ersten Jahr nach den Maßnahmen ernüchternd. Trotz des intensiven Einsatzes von Grünlandpflegegeräten ist der Ertragsanteil der Gemeinen Rispe in der Kontrollvariante V6 (keine Maßnahmen) mit 20 % auf gleich hohem Niveau wie in den Bekämpfungsvarianten.


HUMER 2016apr9 19h:

Die Gemeine Rispe galt bislang in Wiesen ein (all)gemein verbreitetes Gras. Deswegen nennt man es wegen seines allgemeinen Auftretens auch Gewöhnliches Rispengras (Poa trivialis). Sie war bis vor 10 Jahren kaum auffällig und kein Stein des Anstoßes. Sie breitet sich - vor allem in produktiven Vielschnittwiesen - jedes Jahr wie ein Lauffeuer immer stärker aus. Dieses früher sogar als wertvoll eingestuftes Futtergras - mit der Klappschen Wertzahl 7 von 8 möglichen Punkten - wird mit ständig zunehmenden Anteilen ein gefährliches Ungras und Bremsklotz in Ertrag und Futterqualität.

englisch:
Rough Meadow Grass, 
Rough-stalk Bluegras

frz

Pâturin commun

span:Poa común,Gamilla

dänisch
Almindelig Rapgræs

holländisch:
Ruw beemdgras of ruwbeemd

polnisch:

Wiechlina zwyczajna


schwedisch

Kärrgröe



Fotodokumention:Gemeine Rispe - mit vielen haarfeinen bodennahen Wurzelausläufern (Rhizome)auf einer Einsaatwiese mit Einsaat-Striegel im Herbst in Scheibbs, 2015okt26
Da sieht man wie viele Wurzelausläufer die Gemeine Rispe wirklich hat, und wer dieses Sodmaterial mit Striegel herausreisst, verteilt er es zusächlich auf der Fläche ! Herausreissende Wiesenstriegel vernehren daher vielmehr die Wiesenrispe. Um diese Faktum ist man bei den fanatischen Striegelbefürwortern aber blind. 

Alle Belegfotos dazu hier:
https://plus.google.com/u/0/photos/107733244710542926234/album/6221825048091746641?authkey=CJiN-KPh_ceTQwexternal image TguMx5EEmnDiJ7_b5DsLfvtMxWOrQtV40nl_P-zUf7R-89LiHQQmd9ApgkxPIQx_xlsI7w=w1646-h930-rw-no





Intensives Striegeln bringts ???
Übersteigt die Gemeine Rispe den Ertragsanteil von 30%, ist ein Wiesenumbruch in Betracht zu ziehen Die Forschungsanstalt Agroscope testete in Versuchen verschiedene Verfahren zur Eindämmung der Gemeinen Rispe unter Benutzung der Aussagen von BUCHGRABER in seinen Schriften für Bauernzeitungen , die aber die KEINE wissenschaflich methodische untersuchte Fundierung haben. Auch fehlt bei BUCHGRABER hier die typische wissenschaftlch publizierte und zitierbare Fundierung in wissenschaftlich renomierten Fachzeitschriften. 

Wiesenpflege ohne Erfolg dazu HUMER: "daher ACHTUNG & VORSICHT !!"
Hier der
Originaltext im Scheizer Bauer vom 2014april6:

Wiesenpflege ohne Erfolg Schweizerbauer 2013apr6.jpg













Die Kombination aus Wiesenpflege im Frühjahr und Übersaat brachte auch nach vier Jahren NICHT den gewünschten Erfolg.
Agroscope vermutet die Ursache darin, dass keine Bestandeslücken vorhanden waren und das leichte Bearbeiten offenbar auch keine neuen Lücken für das Auflaufen der Übersaat schaffen konnte.

Sanierung kostet

Jegliche Sanierungsmassnahmen sind mit Kosten und Ertragsausfällen verbunden, und

die Wirkung kann nicht garantiert werden.
schreiben die Schweizer Forscher und Reporter und sind damit ehrlich und praxisnah und nicht so extrem illusionorisch und populistisch wie Buchgraber in Österreich.


Quelle: schweizerbauer.ch - Doris Grossenbacher
http://www.schweizerbauer.ch/pflanzen/futterbau/intensives-striegeln-bringts-10021.html
Eindämmung der Gemeinen Rispe - Agroscope - ART-Bericht. 763, 2013, 1-8 : Lücken führen zum Erfolg !!


Grünland verbessern und erneuern 
Merkblätter für die Umweltgerechte Landbewirtschaftung, Nr. 7 (4. Auflage) Grünland, Wiesen, Weiden Januar 2010PD Dr. Martin Elsäßer, Dipl. Ing. agr. (FH) Wilhelm Wurth
; Landwirtschaftliches Zentrum für Rinderhaltung, Grünlandwirtschaft, Milchwirtschaft, Wild und Fischerei Baden-Württemberg (LAZBW), Grünlandwirtschaft Aulendorf (Fachbereich 3); poststelle@lazbw.bwl.de; Telefon: 07525-942-350

Beurteilung von Grünland und Auswahl von Verbesserungsmaßnahmen
Hinweise zur Bekämpfung von Gemeiner Rispe

elsaesser wurth 2010 Beurteilung von Grünland und Auswahl von Verbesserungsmaßnahmen.jpg

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Gemeine Rispe: Neuansaat oft besser als Nachsaat

04.05.2010aus top agrar 5/2010
Über- oder Nachsaaten haben in Grünland-Beständen mit einem hohen Anteil an Gemeiner Rispe wenig Aussicht auf Erfolg. Darauf weist Martin Hoppe, Gründland-Berater der Landwirtschaftskammer NRW, hin. Auch der Striegeleinsatz sei bei über 30 % Rispenanteil nicht effizient. Stattdessen sollten Sie diese Bestände neu ansäen. Selbst dann sei auf bestimmten Standorten immer wieder mit der Rispe zu rechnen. Der Grünland-Experte rät generell zur Neuansaat auf Flächen mit: < 50 % wertvoller Grünlandpflanzen, > 30 % Quecken- oder Rispenanteil, > 50 % Verunkrautung.

http://www.topagrar.com/news/Home-top-News-Gemeine-Rispe-Neuansaat-oft-besser-als-Nachsaat-124769.html


„ Wenn die Gemeine Rispe kommt“

von Wendelin Heilig, Fachberatung Grünland, Münsingen
http://www.dsv-saaten.de/export/sites/dsv-saaten.de/extras/dokumente/innovation/gemeine-rispe-1-10.pdf

Maßnahmen bei 20–50 % Gemeine Rispe
Nach dem ersten Schnitt, kann die Gemeine Rispe mit schweren Federzahnhackstriegeln herausgestriegelt werden. Gute Ergebnisse durch den Striegel werden nur erzielt, wenn die Gemeine Rispe durch Trockenheit geschädigt oder gar vergilbt und abgestorben ist.

Anhaltende Trockenheit nach dem Striegeln ist günstig, da es zum völligen Absterben der Triebe führt und somit das Wiederanwachsen der Gemeinen Rispe verhindert.
Unter feuchten Bedingungen werden Teile der Grasnarbe mit herausgerissen was zur unerwünschten Erhöhung des Rohaschegehaltes in der Silage und zu Problemen bei der anschließenden Nachsaat führen kann.
Nähert sich der Ertragsanteil der 50 % Marke an, muss nach dem Striegeln die „Rispenmatte“ zusammen geschwadet und abgefahren werden. Ansonsten hat man auch mit schweren Direktsaat- oder Scheibensämaschinen Probleme, das Saatgut in die Grasnarbe abzulegen. 

Maßnahmen bei über 50 % Gemeine Rispe
Überspringt die Gemeine Rispe einen Ertragsanteil von 50 %, reichen mechanische Maßnahmen allein meist nicht mehr aus. 
Die meisten Betriebe entschieden sich dann für die „Ein Liter/ha Roundup Lösung“.


Überschreitet die Gemeine Rispe die 80–90 Prozent-Marke oder wird sie bestandesbildend,

bleibt häufig nur die Abtötung des gesamten Bestandes mit der vollen Aufwandmenge eines Totalherbizides. Häufig wird diese Behandlung Mitte bis Ende April nach dem Ergrünen der 
Gemeinen Rispe durchgeführt.

Da die Nachsaaten, häufig nur eine „Überlebensrate“ von maximal 50 Prozent aufweisen, sind viele Betriebe dazu übergegangen, nach einer misslungenen oder ungleichmäßig auf laufenen „Erstnachsaat“ nach sechs bis sieb Wochen eine zweite Nachsaat mit einer veringerten Saatmenge von 10–15 kg/ha anzuschießen. Auf diese Weise kann man die Erfolgsrate der Nachsaat auf über 70 Prozent anheben.

Grünlandtag in NRW:

Was tun gegen die Gemeine Rispe?

25.03.2010
http://www.topagrar.com/news/Rind-News-Gruenlandtag-in-NRW-Was-tun-gegen-die-Gemeine-Rispe-74604.html

Über verlustarme Gülledüngung auf Grünland und über Maßnahmen gegen die Gemeine Rispe informierten sich gestern zahlreiche Milchviehhalter beim Grünlandtag der Landwirtschaftskammer NRW in Tungerloh-Capellen.

Dass man die Gemeine Rispe aus einem Grünland-Bestand nie zu 100 % bekämpfen kann,erklärte Martin Hoppe von der Bezirksstelle der Kammer im Sauerland. "Man kann dieses Gras nur in einem erträglichem Maße halten. Selbst mit dem Striegel gelingt keine 100 %ige Bekämpfung." Der Striegel entferne zwar oft den Narbenfilz, doch eine Grünlanderneuerung sei in vielen Fällen sinnvoller, so der Berater.


Martin Elsäßer und Cand. agr. Stefanie Grund:
Entwicklung von Gemeiner Rispe (Poa trivialis L.) in Abhängigkeit von Nutzungstiefe und Verdichtung des Bodens, Versuche 1999 bis 2002

Schnitthöhe und Prozent Gemeine Rispe.jpg


Siehe auch:http://futterwiesenexpertehumer.wikispaces.com/Buchgraber+Gemeine+Rispe




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