Zur Unkrautbekämpfung die Kampfkraft von Knaulgras nutzen
Die Knaulgras Kampfkraft zu biologischer Unkrautbekämpfung nutzen
Oft mindern in Wiesen unerwünschte Arten wie Ampfer, Gemeine Rispe und
Giftpflanzen die Futtererträge.
Das konkurrenzstarke Knaulgras kann in der Verdrängung
unerwünschter Arten eine wertvolle Rolle spielen.
Das Knaulgras entwickelt sich in seiner Jugend verhalten. Mit zunehmender
Nutzungsdauer wird es jedoch immer konkurrenzstärker und dominanter im
Pflanzenbestand.
Das Kennzeichen wüchsigen Knaulgrases ist seine Kampfkraft,
Konkurrenzstärke, Schnellwüchsigkeit im Nachtrieb.
Die hohe Deckwirkung erreicht es durch besonders
lange und breite Blätter bei neuen Ansaaten. Die Blätter werden sogar bis
einen halben Meter lang und 14 mm breit. Für diese Wuchskraft und Massenwüchsigkeit
bedarf es natürlich eine
sachgerechte Düngung von 100-200 kg N/ha.
Knaulgras fördert die Beschattung und Verdrängung unerwünschter,
minderwertige Unkräuter durch Überwachsen mit seinem üppigen Wuchs. Dabei
liefert Knaulgras gleichzeitig selbst bestes Wiesenfutter (Futtertzahl 7).
Die starke Kampfkraft durch Beschattung und Abdeckung mit verdrängender
Wirkung gehört zum Standardlehrwissen in der Grünlandwirtschaft von Knaulgras.
Dieses Fachwissen wird bislang kaum thematisiert, weiterverbreitet und
genutzt. Es gilt daher diese Nutzeffekte von Knaulgras auf seinen
wüchsigen Standorten auszuschöpfen um bessere Grünlandbestände zu erreichen.
Standorte
wo Knaulgras gut wächst
Knaulgras
ist es in der Lage vom Tiefland bis ins Bergland ertragreiche Futterbestände zu
bilden. Lehmböden zeigen bei guter Düngung die größte Massenwüchsigkeit und
Futterleistung. Die besten Erträge liefert es auf frischen, nährstoffreichen
Böden. Auch auf den leichteren Böden gedeiht es gut, wenn durch Niederschläge –
wie im Berggebiet - genügend Feuchtigkeit vorhanden ist. Ungeeignet sind
Feuchtwiesen, ebenso Sandböden. Knaulgras entwickelt es sich an
Geilstellen besonders üppig, weil es Stickstoff sehr gut verwertet und
effizient in Biomasse umwandelt.
Mit dem Knaulgras hat jeder Interessierte eine natürliche Kampfpflanze in
der Hand um unerwünschte Pflanzenarten zu verdrängen und letztlich zu
bekämpfen. Das Unkraut wird mangels Licht langsam verkümmern und zurückgehen.
Die Unkraut-Verdrängung funktioniert klarerweise nicht sofort, sondern
nur wenn ein dichter, abdeckender Knaulgrasbestand aufgebaut ist und eine
zeitlang besteht. Gedüngtes Knaulgras hält etwa 5 Jahre. Wenn es schwächer
wird, ist es zu Regeneration neu einzusäen. Dazu verwendet man eine andere und
neuere Knaulgrassorte. Sie soll möglichst ertragreich sein, hoch wachsen, einen
raschen Nachtrieb haben und geringe Verunkrautung zeigen. Geeignete Sorte
findet man unter:
Derzeit haben haben nach der AGES Sortenprüfung die Knaulgrassorten BAREXCEL
und BELUGA am besten die Eigenschaften dafür.
Günstig ist ist dabei immer, wenn vor der Einsaat das Unkraut sehr kurz
gemäht wird, zB Ampfer mit Motorsense, damit sich die junge Einsaat rascher
entwickeln kann.
Diesen Prozess wird man auch öfters wiederholen müssen, damit das
Unkraut auch mechanisch geschwächt wird.
Bei Ampfer kann das 5 Jahre lang dauern, berichten Praktiker in
Niederösterreich.
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KNAULGRAS WISSEN
für Mähwiesen, Weiden und Feldfutter
Das wichtigste Futtergras im österreichischen Grünland
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Knaulgras, wie es Experten
beschreiben
Weiteres Bildmaterial unter:
Hier in der Grafik, die Ergebnisse der AGES Sortenprüfung mit den Eigenschaften, die für hohe Kampfkraft wichtig sind.
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