Sonntag, 8. Juli 2018

Unkrautbekämpfung mit Knaulgras Kampfkraft


Zur Unkrautbekämpfung die Kampfkraft von Knaulgras nutzen

Die Knaulgras Kampfkraft zu biologischer Unkrautbekämpfung nutzen

Oft mindern in Wiesen unerwünschte Arten wie Ampfer, Gemeine Rispe und Giftpflanzen die Futtererträge.

Das konkurrenzstarke Knaulgras kann in der Verdrängung unerwünschter Arten eine wertvolle Rolle spielen.


Das Knaulgras entwickelt sich in seiner Jugend verhalten. Mit zunehmender Nutzungsdauer wird es jedoch immer konkurrenzstärker und dominanter im Pflanzenbestand.

Das Kennzeichen wüchsigen Knaulgrases ist seine Kampfkraft, Konkurrenzstärke, Schnellwüchsigkeit im Nachtrieb.

Die hohe Deckwirkung erreicht es durch besonders lange und breite Blätter bei neuen Ansaaten. Die Blätter werden sogar bis einen halben Meter lang und 14 mm breit. Für diese Wuchskraft und Massenwüchsigkeit bedarf es natürlich eine sachgerechte Düngung von 100-200 kg N/ha.

Knaulgras fördert die Beschattung und Verdrängung unerwünschter, minderwertige Unkräuter durch Überwachsen mit seinem üppigen Wuchs. Dabei liefert Knaulgras gleichzeitig selbst bestes Wiesenfutter (Futtertzahl 7).

Die starke Kampfkraft durch Beschattung und Abdeckung mit verdrängender Wirkung gehört zum Standardlehrwissen in der Grünlandwirtschaft von Knaulgras. Dieses Fachwissen wird bislang kaum thematisiert, weiterverbreitet und genutzt. Es gilt daher diese Nutzeffekte von Knaulgras auf seinen wüchsigen Standorten auszuschöpfen um bessere Grünlandbestände zu erreichen.


Standorte wo Knaulgras gut wächst

Knaulgras ist es in der Lage vom Tiefland bis ins Bergland ertragreiche Futterbestände zu bilden. Lehmböden zeigen bei guter Düngung die größte Massenwüchsigkeit und Futterleistung. Die besten Erträge liefert es auf frischen, nährstoffreichen Böden. Auch auf den leichteren Böden gedeiht es gut, wenn durch Niederschläge – wie im Berggebiet - genügend Feuchtigkeit vorhanden ist. Ungeeignet sind Feuchtwiesen, ebenso Sandböden. Knaulgras entwickelt es sich an Geilstellen besonders üppig, weil es Stickstoff sehr gut verwertet und effizient in Biomasse umwandelt.


Mit dem Knaulgras hat jeder Interessierte eine natürliche Kampfpflanze in der Hand um unerwünschte Pflanzenarten zu verdrängen und letztlich zu bekämpfen. Das Unkraut wird mangels Licht langsam verkümmern und zurückgehen.

Die Unkraut-Verdrängung funktioniert klarerweise nicht sofort, sondern nur wenn ein dichter, abdeckender Knaulgrasbestand aufgebaut ist und eine zeitlang besteht. Gedüngtes Knaulgras hält etwa 5 Jahre. Wenn es schwächer wird, ist es zu Regeneration neu einzusäen. Dazu verwendet man eine andere und neuere Knaulgrassorte. Sie soll möglichst ertragreich sein, hoch wachsen, einen raschen Nachtrieb haben und geringe Verunkrautung zeigen. Geeignete Sorte findet man unter:

Derzeit haben haben nach der AGES Sortenprüfung die Knaulgrassorten BAREXCEL und BELUGA am besten die Eigenschaften dafür.


Günstig ist ist dabei immer, wenn vor der Einsaat das Unkraut sehr kurz gemäht wird, zB Ampfer mit Motorsense, damit sich die junge Einsaat rascher entwickeln kann.

Diesen Prozess wird man auch öfters wiederholen müssen, damit das Unkraut auch mechanisch geschwächt wird.

Bei Ampfer kann das 5 Jahre lang dauern, berichten Praktiker in Niederösterreich.

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für Mähwiesen, Weiden und Feldfutter

Das wichtigste Futtergras im österreichischen Grünland

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Knaulgras, wie es Experten beschreiben

Weiteres Bildmaterial unter:



























Hier in der Grafik, die Ergebnisse der AGES Sortenprüfung mit den Eigenschaften, die für hohe Kampfkraft wichtig sind.

So sieht die Deckwirkung in der Realität mit Knaulgras aus. ↓




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