Montag, 23. Juli 2018

Herbstweide - Was ist zu beachten ?

Was bei der Herbstweide mit Rindernzu beachten ist


Landwirtschaftlicher Fachartikel
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In vielen Regionen wird der letzte Wiesenaufwuchs als Herbstweide genutzt. Der Beitrag behandelt die Gesichtspunkte dieser häufigen aber teils auch problematischen Weideform. Vordergründig erscheint eine Herbstweide mit Weidetieren sinnvoller als die Mahd eines meist ertragsschwachen Herbstaufwuchses. Schließlich können Weidetiere selbst noch das zuletzt gewachsene Futter nutzen. Bei Futtermangel lässt sich so jedes im Herbst noch wachsende Büschel Gras ohne besonderen Kostenaufwand nutzen. Arbeitswirtschaftlich ist die Herbstweide ein recht kostengünstiges Verfahren. Gleichzeitig kann damit die optimale Wuchshöhe von etwa 8 bis 10 cm für die optimale Einwinterung geregelt werden. Der herbstliche Weidegang fördert auch die Bewegung der Tiere und ihre Gesundheit. Damit die Herbstweideflächen im darauf folgenden Jahr gute Erträge und Qualitäten liefern, sind einige Regeln zu beachten.

Hier einige grafische Darstellungen aus dem Beitrag.

Ungras Weiche Trespe infolge falscher Herbstweide.jpg

Völlige Narbenzerstörung durch Trittschäden bei nasser Herbstweide.
Flächendeckende Ausbreitung der „Weichen Trespe“ als wertloses Ungras. Bruckbach, Waidhofen/Y, 29. ‎April ‎2010


weidegräser.gif

1) Quelle: Lüscher A. ua: Regenerationskraft von Wiesen, ART




Grafik-Einfluss der Herbstnutzung auf Frühlingsertrag,Martin Lobsiger,Späte Herbstnutzung von Weiden,Profi-Lait,AGFF,Zürich,UFA-Revue,9-2006.jpg

Quelle: Martin Lobsiger,Späte Herbstnutzung von Weiden,Profi-Lait,AGFF,Zürich,UFA-Revue,9-2006

GewinnimHerbst,Lüscher,ART.jpg





Fazit

Die vordergründig ideal erscheinende Herbstweide ist zwar ein momentan kostengünstiges Verfahren mit dem die optimale Wuchshöhe von etwa 8 bis 10 cm für die Einwinterung geregelt werden kann und die Gesundheit der Tiere fördert. Trittschäden und Übernutzung bis in den Spätherbst hinein schwächen aber den ersten Schnitt im Folgejahr, ertraglich wie qualitativ. Aufgrund der Ansprüche von Weide- und Schnittnutzungsgräsern kommt der Autor zum Schluss, dass Mähweiden ein Kompromiss für Mittel- und Kleinbetriebe sind. Primär leistungsorientierte Betriebe werden in Ungunstlagen Dauerweiden bevorzugt mit leichteren Tieren wie Jungrinder oder Schafen nutzen um Problemen mit der Herbstweide aus dem Weg zu gehen. Ihr Hauptaugenmerk werden sie auf die Gewinnung eines ausgezeichneten ersten Schnittes mit ertragsstarken Mähwiesengräsern legen.




weiderinder-hockaat.jpg


Weide fördert - richtig betrieben - die Fitness der Tiere und eine dichte Grasnarbe.
Feuchte Witterung und Übernutzung können bei Mähweiden Trittschäden und Verunkrautung fördern.
Fotos: HUMER

Link zum Artikel im Lk web



Literatur zu Wiesen und Weide Insekten von OSBORN , 1939.
https://babel.hathitrust.org/cgi/pt?id=mdp.39015047782860;view=2up;seq=4;skin=mobile


Author(s) : OSBORN, H.
Book : Meadow and pasture insects. 1939 pp.xviii + 288 pp.



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Integrated Pest Management for Crops and Pastures



The book provides information about Integrated Pest Management (IPM) to farmers and also others such as agronomists and students. The authors describe an approach to pest management that can be applied to different farming situations. This approach is capable of incorporating new crops, products and techniques as they become available, and so will be useful even as farming changes. IPM is defined and compared to other options available to farmers. The book contains information about key pest and beneficial invertebrates without attempting to be a comprehensive guide to invertebrates. High quality photos of invertebrates are used to illustrate the main species or types of pests and whether or not they are beneficial.Farmers and agronomists should be able to use this book to help them implement an IPM approach on a farm. It provides practical information, written for farmers who are interested in implementing IPM and provides step-by-step guides on how to get started and make decisions regarding pest management. The book also shares information that can help farmers develop a long-term strategy to pest management but also help with making immediate changes if necessary.Farmers and agronomists should be able to use this book to help them implement an IPM approach on farm. It provides practical information, written for farmers who are interested in implementing IPM. It provides step by step guides on how to get started and make decisions regarding pest management.The book provides information that can help farmers develop a long-term strategy to pest management but also help with making immediate changes if necessary.Paul Horne and Jessica Page have worked together to develop and implement IPM in a wide range of horticultural and broad-acre crops and pastures. Over the last 5 years they have developed an IPM strategy that farmers in southern Victoria are implementing. Together they have developed a course for farmers and agronomists on IPM for pastures and cropping. They are currently conducting research and development projects dealing with aspects of IPM or demonstration of IPM in Australia and New Zealand.
Year:2008
Language:English
Pages:134

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