Sonntag, 22. Juli 2018

Erfolgreiche Nitrat-Grundwassersanierung auf Ackerflächen in NÖ

Die Fallbeispiele der SPÖ-Gemeinde Obergrafendorf und ÖVP-Gemeinde Neidling in NÖ


DI. HUMER als Agrarbiologe und Projektleiter organisierte mit den bewirtschaften Landwirten im Nitrat-Sanierungsgebiet, der Gemeindeverantwortlichen und der NÖ. Wasserrechtsbehörde einen privatrechtlichen Grundwasserschutz zwischen Gemeinde und Landwirten verfassten möglichst einfachen Maßnahmenkatalog, der erfolgreich funktioniert.





Pressemeldung in der NÖN Niederösterreich zur erfolgreichen Senkung der Nitrat-Werte im Brunnenfeld Flinsdorf der Gemeinde Neidling publiziert in der Woche 39 / 2012 durch das Nitratsanierungsprojekt des Agrarbiologen HUMER.
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Wie sich herausgestellt hat, sind das wirklich Entscheidende für den Einstieg von Landwirten die Vorbereitungen mit mehreren Veranstaltungen und Zusammenkünften und der regelmäßige Kontakt mit Diskussionen und Führungen bei den begrünten Feldern vor Ort mit den betroffenen Landwirten in den ersten Jahren der Projekte. Ohne dieser Betreuung wird sonst wenig Einsicht solchen Projekten entgegengebracht.



Bei dem Projekt ist mir wichtig zu sagen, daß mir bei den Projektzielen bei der Düngung keine besonders einschränkenden Abstriche wichtig waren.

Obergrafendorf: Absenkung der Nitratwerte rasch und kontinuierlich in der Projektperiode 2005 bis 2011 mit der praktischen Umsetzung der Projektidee des Agrarbiologen und Futterwiesenexperten HUMER


Wichtig ist mir vielmehr, daß bis zum Niveau für MITTLERE LAGEN gemäß den Richtlinien für sachgerechte Düngung ( http://oebg.boku.ac.at/files/rl_sgd.pdf ) gedüngt werden kann. Damit können auch mittlere Pflanzenbestände und Erträge erzielt werden, die eine gute Bodenbedeckung ergeben. Bei guter Witterung kann damit auch aller pflanzenverfügbaren Stickstoff im Boden bei guten Ertragsjahren mit der Ernte aufgenommen werden. Im Gegenzug sind dafür exzellente Anlagen und Aufwüchse bei den Begrünungen zustreben, die ihrerseits den besten Schutz vor Nitratauswaschungen über den Winter ergeben.



Wichtig für den relativ raschen Erfolg scheint für mich auch, dass mit dem Wissen der Landwirte die Begrünungsbestände im Herbst und im Frühjahr auf Einhaltung der Verpflichtungen kontrolliert werden.























Obergrafendorf Verlauf der Nitratwerte seit 1984 bis 2010 .
Rasche und erfolgreiche Nitrat-Grundwassersanierung durch praktische Umsetzung der Projektidee des Agrarbiologen und Futterwiesenexperten HUMER



Hier zwei Fallbespiele:


TEXT: 


Erfreuliche Neuigkeiten gibt es auch zur Entwicklung der Wasserqualität in der Marktgemeinde Neidling zu berichten. Die letzte chemisch-bakteriologische Untersuchung des Trinkwassers, deren Ergebnisse am Ende dieser Ausgabe nachlesbar sind, hat gezeigt, dass die von der Gemeinde gesetzten Maßnahmen zur Verbesserung der Trinkwasserqualität erfolgreich waren. Die Errichtung bzw. Erweiterung des Wasserschutzgebietes hat nachhaltig zur Senkung des Nitratgehalts beigetragen, wie auch die regelmäßig durchgeführten Untersuchungen von Bodenproben auf den landwirtschaftlichen Flächen durch DI Humer von der Landes- Landwirtschaftskammer zeigen. Ich möchte mich daher bei allen Landwirten bedanken, die sich bereit erklärt haben, zur Verbesserung der Trinkwasserqualität mitzuwirken und durch entsprechende Maßnahmen einen Beitrag zu leisten. Ihr Bürgermeister Karl Schrattenholzer






Niedrige Nitratwerte entstehen durch eine intensive Bodenbeckung nach der Haueigenptfruchternte und bei mittleren Düngeniveau. Bodenbeprobungen nach wüschsigen zeigen, dass der Stickstoff im Herbst verbraucht ist und organisch gebunden der Folgefdrucht als langsame fließende N-Quelle wieder zur Verfügung steht und gleichzeitig zum Humusaufbau und gleichzeitig klimafreundlich zur CO2-Bindung beiträgt.



Hier die Versuchorte: 



Zentrum der Nitrat-Sanierungsgebietes Obergrafendorf


Zentrum der Nitrat-Sanierungsgebietes NEIDLING





NminBeprobunginGelfsenf.jpg




Nmin-Bodenprobenahme in Obergrafendorf am 23.10.2006 in einer optimal entwickelten Begrünungskultur mit Gelbsenf. Nitrat wird damit durch die Pflanzenwurzeln und die Biomasse festgehalten und vor der stärkeren Auswaschung bei offenen Boden vor allen über den Winter geschützt. Nitrat steht damit als gebundener Stickstoffdünger bei der nächsten Frucht als wertvoller Nährstoff kostensparend und umweltgerecht zur Verfügung. Die Nmin-Werte lagen 2006 bei dieser Begrünungskultur im Mittel beim recht zufriedenstellenden Wert von 20 kg Nmin/ha.


Vertreter der Gemeinde und Landwirte bei der jährlichen Begrünungskontrolle am 31.10. 2011 als öffentlichkeitswirksamer Auftritt als Zeichen für den guten Willen und ein gutes Einverständnis zwischen Landwirten und den vereinbarten Maßnahmen mit der Gemeinde, dem Land NÖ und der LK NÖ. 2012 war hier ein ein etwas schwächeres Wuchsjahr für die aktiv gesetzten Begrünungen.















































In manchen Jahren wie hier gelingen die Begrünungen durch Sommertrockenheit weniger. Dadurch kann die Grundwassersanierung länger dauern.

PS: Unverständlich ist mir, dass daraus in NÖ nichts gelernt wurde. 

Wie ein OE1 Radiobericht - und Zeitungsbereichte zeigen, wird in der Lösung der Nitratfrage die Welt unnötig neu erfunden und wieder viel Geld in die Hand genommen und wie´s scheint, ist man sich beim Ausgang dennoch ziemlich unsicher, wie die Berichte hinweisen.

Radiobericht dazu von OE1 18h25 vom 13.5.2019.

Geht uns das Trinkwasser aus? *


Die steigenden Temperaturen wirken sich bereits spürbar auf den Grundwasserspiegel aus.
Gestaltung: Ilse Huber
Österreich ist, verglichen mit anderen europäischen Ländern, reich an Wasser und die Alpen werden immer wieder "Wasserschloss Europas" genannt. Doch der Wasserreichtum ist durch den Klimawandel zunehmend gefährdet. Wenn die Temperaturen steigen, wirkt sich das auch auf den Grundwasserspiegel aus; er sinkt und die eingetragenen Schadstoffe, wie etwa Nitrate oder Pestizide, werden weniger verdünnt, was an manchen Orten bereits zum Problem geworden ist.
Was hat das alles zur Folge für ein Land, das seine Trinkwasservorräte zu 100 Prozent aus Grund- und Quellwasser bezieht? Die Auswirkungen des Klimawandels auf unser Trinkwasser waren vergangene Woche auch Thema einer parlamentarischen Enquete. Das Bewusstsein steigt, Taten sind gefragt. 

Genannt wird in NÖ das Marchfeld mit dem Umfeld der  Gemeinden Gänserdorf, Strasshof und Zillingdorf  und das nördliche Burgenland

Landesrat Pernkopf NÖ, der 192.000 Euro zur Untersuchung Verfügung stellt und zudem teilnehmende Bauern sich finanziell beteiligen müssen  (KURIER 24.02.2018,), und diese Gemeinden und die Wasserversorgungverbände können sich von mir gerne zu einer effektiven Umsetzung Nitratverminderung beraten lassen. Eine Einladung dazu mit Email an johann.humer@gmail.com genügt.

Ich kann mit den Gemeinden Obergrafendorf und Neidling positive Refenzenen vorweisen.

Mein privatrechtlicher Vertrag zum Wasserschutz mit den Bauern konnte die Nitratwerte bereits in wenigen Jahren  (3 bis 5 Jahren !) auf unter 30 mg Nitrat/Liter senkt werden. 

Dadurch mußte der nö. Wasserrechtler TORINEK der NÖ. Landesregierung dort keine landeseigenen viel härteren Wasserschutzauflagen vorschreiben. 

Ich kam mit weitaus weniger strengeren amtlichen Auflagen aus.

Dabei gab es in beiden Gemeinden sogar einige skeptische/misstrauische kleinbäuerliche Teilnehmer, die aus großer Furcht vor Ertragseinbußen auf ihren Flächen NICHT unterschrieben und NICHT mit machten. Das spielte aber trotzdem keine Rolle in der erfolgreichen Nitratabsenkung.

Bestätigen kann meine Erfolge der dort zuständige Wasserrechtler:


Mag. Hans-Dieter Torinek

Amt der NÖ Landesregierung

Abteilung Wasserrecht und Schifffahrt (WA1)

Landhausplatz 1, Haus 8

Tel.:02742/9005-14196,Fax: 02742/9005-14040

[hans-dieter.torinek@noel.gv.at]


Ebenso verweist der Tagungsbericht von DI. Franz FEICHTINGER (IKT Petzenkirchen)  vom 

Schloss Petzenkirchen. © BAW-IKT 
unter dem Titel: "Nitrat im Grundwasser Problematik - Lösungsansätze - Erfolge - Herausforderungen"  beim  4. Umweltökologisches Symposium 2014 im Gumpenstein, auf meine Nitratsanierungs-Erfolge in Neidlung und Obergrafendorf.


FEICHTINGER schreibt: "Es werden zwei Beispiele genannt, die als Erfolg mit unterschiedlichem Raumbezug erachtet werden: • Neidling ist eine Marktgemeinde im niederösterreichischen Alpenvorland mit etwa 1500 Einwohnern. Die Nitratkonzentration im geförderten Grundwasser für die Trinkwasserversorgung überschritt im Jahr 2010 den Grenzwert. Als Folge war teilweiser Wasserbezug von Nachbargemeinden erforderlich. Gleichzeitig starteten Aktivitäten zur Ursachenbeseitigung. Mit Landwirten, die Ackerflächen im Einzugsgebiet des Entnahmebrunnens bewirtschaften, wurden Wasserschutzmaßnahmen vereinbart, was von einem Berater der Nö. Landwirtschaftskammer (DI Johann HUMER) intensiv begleitet wurde. Im Oktober 2012 teilte der Bürgermeister die Verbesserung der Lage der Bevölkerung mit und bedankte sich bei den handelnden Landwirten. Eine fast idente Erfolgsgeschichte wird (von HUMER) zur Marktgemeinde Ober-Grafendorf, am Eingang ins Pielachtal gelegen, mitgeteilt."



Abbildung 2:Nitrat – Beobachtungs- und voraussichtliche Maßnahmengebiete sowie gefährdete Messstellen, Auswertezeitraum: 

1.1.2009 bis 31.12.2011 (Quelle: BMLFUW 2013).


Mit großer Verwunderung las ich daher diese Berichte, das man im Marchfeld, Zillingdorf und in Burgenland immer noch NICHT die Nitratwerte senken konnte.

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MEDIENBERICHTE dazu ZB:

Kornkammer bleibt Problemfall, 24.02.2018

Nitrat im Grundwasser: Behörden arbeiten intensiv an Verbesserungen im Marchfeld.
https://kurier.at/chronik/niederoesterreich/kornkammer-bleibt-problemfall/311.890.808

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Nitrat im Grundwasser: Projekt sucht Lösungen

  • 22. Juni 2017, 15:41 Uhr
      • .... „Unserer Meinung nach ist es zu kurz gegriffen, zu sagen, wir haben im Marchfeld überhöhte Nitratgehalte und die einzige Lösung ist, die Düngung zu reduzieren“, sagt Ferdinand Lembacher, Pflanzenbaudirektor der NÖ. Landwirtschaftskammer.
        Dass bislang gesetzte Maßnahmen – wie etwa im Rahmen des Aktionsprogramms Nitrat oder im Agrarumweltprogramm ÖPUL – keine Verbesserung für das eigentliche Trinkwasser der Marchfelder brachten, wird im letzten Nitratbericht des BMLFUW ersichtlich: Zwischen 2011 und 2015 stieg der Nitratgehalt an vielen Messstellen sogar stark an. Lediglich im nördlichen Marchfeld scheinen die Nitratkonzentrationen zumindest stabil zu bleiben, ja sogar abgenommen zu haben.
        Paradox, da gerade hier das Grundwasser vergleichsweise alt ist, also von den bislang getroffenen Maßnahmen nicht profitieren konnte. Das restliche Marchfeld weist unterschiedliche Grundwasseralter auf: Knapp ein Viertel ist 26 bis 50 Jahre und mehr als ein Drittel zwischen 11 und 25 Jahre alt.
https://www.meinbezirk.at/gaenserndorf/c-lokales/nitrat-im-grundwasser-projekt-sucht-loesungen_a2166228/
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Zu viel Nitrat im Grundwasser

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Nitrat-Streit flaut nicht abNach Rechnungshof-Kritik an Schutzmaßnahmen im Marchfeld meldet sich Agrar-Sachverständiger Alois Leidwein zu Wort: „Landwirtschaft ohne Nitrat nicht möglich.“

Von Erwin NußbaumErstellt am 15. November 2015 (05:08)

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Sorge um Grundwasser: Kühles Nass in Gefahr?Plessl äußert Sorge um Grundwasser, Lobner vertraut auf Nitrat-Informationsdienst.

Von Michaela FialaErstellt am 11. Februar 2019 (04:00)

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Stille Wasser sind giftig





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