Samstag, 21. Juli 2018

Biodiversität österreichischer Futterwiesen

Die breite Biodiversität österreichischer Futterwiesen an Blütenpflanzen durch unterschiedliche bäuerliche Bewirtschaftung wird untersucht


Diese interessante und spannende Idee und offene Frage für den landeskulturellen Wert von Futterwiesen wird in diesem Beitrag aufgegriffen. 

Eigentlich sollten schon längst unsere offiziellen bezahlten Grünlandforscher in Gumpenstein Praxisergebnisse dazu präsentieren, weil sie ja neuerdings viel von der Biodiversität reden aber dazu den Bauern nix wirklich hilfreiches - kronkret spürbares WERT NÜTZLICHES - empfehlen.

Daher werde ich die Sache in der nächsten Zeit angehen. Dabei stehen Biodiversitäts - Pflanzenbestand - Bonituren vom Frühjahrs-, Sommer- und Herbstaspekt von Futterwiesen mit GPS-vermessenen Standorten und mehreren Wiederholungen samt Bewirtschaftungsdaten auf meinem Programm.

Interessierte Landwirte mit Futterwiesen und Studenten, die gerne ihr Wiesenwissen von Futterwiesen freien Willens fundieren und verbessern wollen und Wiesen gerne botanisieren, können sich jetzt schon bei mir melden unter:

johann.humer@gmail.com


Dabei geht es um die Feststellung der real praktischen Vielfalt der botanischen Zusammensetzung bäuerlicher Futterwiesen wie Weiden, Mähwiesen und Mähweiden mitder regional unterschiedlichsten topografischen und klimatischen Lageausprägungen und Bewirtschaftungsformen mit Horst- und Weidegräsern und Wiesennräutern und dementsprechend recht unterschiedlich resultierenden dichten Wiesennarben und pflanzlicher BIODIVERSITÄT. 

Ein AGRONOMISCH wichtiger Nebenaspekt der Bonituren ist einen fundierten Überblick über die Zusammenhänge über DICHTE von WIESENNARBEN zu erhalten, da darüber zwar die Gumpensteiner Wiesenexperten von der NARBENDICHTE nur viel reden aber wenig konkretes beitragen. 
Nicht einmal konkrete Forschungsschwerpunkte gibt es scheinbar dazu - trotz der vielen Rederei bei Tagungen und Seminaren. Selbst eine Auswertung mit zusammendfassenden Erkenntnissen der jährlich tausenden Versuchsparzellendaten scheint nirgends öffentlich auf. Möglicherweise werden jährlich viele Daten wie botanische Bonituren der Versuchsparzellen gesammelt aber dann gar nicht alle ausgewertet und publiziert. Es gibt nicht einmal standardisierte und reprodierbare Methoden zur Feststellung der NARBENDICHTE von Wiesen. Als Provisorium wird zumeist nur die botansiche Flächendeckung als NARBENDICHTE fälschlich als ident gleichwertig hypothetisch angenommen. Jedenfalls gibt es keine maßgebende klaren Termini und damit keine saubere und klare Lehrmeinung. Damit fehlt eine klare STATE OF THE ART - Qualität als Stand der Technik und Wissenschaft trotz öffentlichen Millionenaufwandes für die Gumpensteiner Grünlandforschung. Es fehlen also 
der wissenschaftliche fundierter Standard für und abgesichert überrüfte Erfolgsrezepte für hohe Narbedichten in Dauerwiesen. Ich habe dazu auch schon eine methodische Ideenpalette für dieses zu lösende Aufgaben in Verbindung mit der Durchwurzelungintensität der Wiesenvegetation.


Ich habe in den letzten 30 Jahren jedenfalls nicht erlebt, dass Ergebnisse aus den tausenden Parzellenerkenntnissen über die nachhaltiger hoher Narbendichte von Gumpenstein den Bauern und der landwirtschaftlichen Beratung präsentiert worden wären.




Weitere Aspekte in meinem Biodiversitätsprojekt sind:

- die vertiefte Beobachtung der Entwicklung von Giftpflanzen, da seit Jahren diese bedenklich zunehmen und zum Verlust der Wiesennutzung führen
- die Beobachtung der Entwicklung des Erfolges von an- oder eingesäten Futtergräsern
- welche auch als Leitmaßstab für künftig effizienteren und standortverbesserten Wiesensaatgutmischungen zum spürbaren Nutzen der Bauern niederschlagen soll.


Bauern und Studenten, die reges Interesse an der qualitativen Zusammensetzung ihrer Futterwiesen haben und freiwillige Interessenten oder Studenten mit Botanikkenntnissen mit der Möglichkeit der Erstpublikation ihrer Bonituren und Erkenntnisse werden dazu von mir gesucht.

Vorest ist die Region um Wien und Niederösterreich und Burgenland als Beobachtungsgebiet geplant. Der weitläufig naturgeschütze

Biosphärenpark Wienerwald

mit den vielen Extensivwiesen kann dann bei als hoch interessante Referenz- und Vergleichfläche dienen, weil hier eine immer stärker nachlassende Wiesenbewirtschaftung erfolgt und fast nicht besonders intensiv ist. 

Je nach Interesse und Anklang soll diese Idee dann auf ganz Österreich, eventuell auch auf die angrenzenden Länder und jährlich fortlaufend für künftige Vergleiche umgesetzt werden . 

Einen sehr nützlichen Nebenzweck sehe ich auch darin festzustellen, ob und welche Faktoren bestimmte Wiesenbewirtschaftsformen und Betriebsmittel wie zB Heuwiesen, Silowirtschaft, Weiden, Kompost, Stallmist, oder stark Firmen propagierte Verbesserungsmittel wie SteinmehlGüllebehandlungEM (Effektive Mikroorgansimen) etc... bzw. Schnittzeitpunkte die Futterwiesenqualität, Verunkrautung und Narbendichte verbessernd oder anders beeinflussen können.

Nach meinen bisherigen Erfahrungen kann man grob davon ausgehen, dass man in Futterwiesen, die auch als Wirtschaftswiesen und zumeist als Fettwiesen irgendwie ökologisch wenig wertvoll abgewertet werden, dennoch und trotzdem ja meist häufig sogar 15 bis 4o verschiedene Pflanzenarten auf einem Standort mit wenigen Metern Durchmesser findet. Nur an sehr wenigen Futterwiesenstandorten findet man man an die 100 Arten, die aber zu allermeist in Österreich durch erst die Landbewirtschaftung ohne besondere Absicht entstanden. Folgedessen sind viele unserer Futterwiesen eigentlich zumeist erst durch die bäuerliche divers verschiedenste Bewirtschaftung biodiverse artenreiche und überhaupt nicht artenarme Wirtschaftswiesen geworden. 


Herzlichen DANK im Voraus!

DI. HANS HUMER

Intensive Untersuchungen zur landwirtschaftlichen Biodiversität von futterwiesen gab es nur im MAB Projekt , das sich aber nur in der Umbegung von Gumpenstein im oberen Ennstal abspielte.
Man kann aus den Ergenissen sehen, dass dort auf bäuerlichen Futterwiesen häufig um 20 bis 50 Pflanzenarten zu finden sind.
Diese Ergebisse FAKT stehen im völligen Gegensatz zu den Behaupftungen von

Univ. PROF. GEORG GRABHERR der der seiner Seite http://www.rettet-die-blumenwiesen.at/ 
im ORIGINAL behauptet: "Auf Intensiv-Grünland wachsen oft nur 5-7 Pflanzenarten – vor allem Gräser, die viel Dünger und häufige Mahd vertragen".

Von Naturschutzleuten wie ihm werden also eine völlig verzerrende und irrführende Behauptungen in die Öffentlichkeit gesetzt um auf die EU-Agraruntersutzungsprogramme wie ÖPUL anzuschwärzen und zu beeinflussen.

Die realen Biodivwersitätsergebnisse habe ich in folgender Präsention veranschaulicht:




Vor der Haustür von BUCHGRABER um den Puterersee wie er selbst in seiner Grünlandvorlesung sagt, findet man eine Biodiversität an die 1000 Pflanzenarten.
Und um Gumpenstein fand man im MAB Project jedensfalls folgende enorme Breite an Biodiversität in den Futterwiesen:







Zu meiner Freude ist diese Seite im Sept 2014 bisher nach der Ampferbekämpfung im FRÜHJAHR die am meiste besuchte Webseite !
Danke für das INTERESSE !

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