Klappertopf Informationenaus Erfahrungsberichten, Fachliteratur und Web. Zusammengestellt von HUMER.
Erstellt aufgrund einer Anfrage aus Edelschrott: Di 10.06.2014 12:19
Ich bin durch das Internet auf Ihre Veröffentlichung zum Thema "Almbewirtschaftung - Weidefutter - Giftpflanzen - Weidepflanzen" aufmerksam geworden und bitte Sie eindringlich um Ihre Hilfe.
Unsere Kalbinnen weiden auf einer Almfläche (ca. 1200 m Seehöhe), wo ein dichter Pflanzenbestand vom Klappertopf besteht. Es gibt mittlerweile einige Fälle von Vergiftungserscheinungen bei den Tieren (ein Tier verendete: Diagnose des Tierarztes: Darmverschluss, eine weitere ist in Behandlung mit akuter Verdauungstörung, Appetit- und Durstlosigkeit etc.) Mittlerweile sind 2-3 weitere Tiere erkrankt (Mattigkeit, Freß- und Trinkunlust, Fieber, Krämpfe etc....
Beiliegend sende ich ihnen Fotos von dieser Weide. Die Pflanzen sind überall, zum Teil großflächig, aber generell überall verstreut.
Gibt es Erfahrungen mit solchen Problemen? Wie sollen wir uns verhalten? Wir bitten Sie höflich um Ihre Hilfestellung und Kontaktaufnahme!
Erstellt aufgrund einer Anfrage aus Edelschrott: Di 10.06.2014 12:19
Ich bin durch das Internet auf Ihre Veröffentlichung zum Thema "Almbewirtschaftung - Weidefutter - Giftpflanzen - Weidepflanzen" aufmerksam geworden und bitte Sie eindringlich um Ihre Hilfe.
Unsere Kalbinnen weiden auf einer Almfläche (ca. 1200 m Seehöhe), wo ein dichter Pflanzenbestand vom Klappertopf besteht. Es gibt mittlerweile einige Fälle von Vergiftungserscheinungen bei den Tieren (ein Tier verendete: Diagnose des Tierarztes: Darmverschluss, eine weitere ist in Behandlung mit akuter Verdauungstörung, Appetit- und Durstlosigkeit etc.) Mittlerweile sind 2-3 weitere Tiere erkrankt (Mattigkeit, Freß- und Trinkunlust, Fieber, Krämpfe etc....
Beiliegend sende ich ihnen Fotos von dieser Weide. Die Pflanzen sind überall, zum Teil großflächig, aber generell überall verstreut.
Gibt es Erfahrungen mit solchen Problemen? Wie sollen wir uns verhalten? Wir bitten Sie höflich um Ihre Hilfestellung und Kontaktaufnahme!
Fotos der betroffenen Almwiese in Edelschrott mit Klappertopf von einer Landwirtin:
Die meisten Beiträge die ich gefunden habe, berichten nur einseitig darüber, dass mit einem Frühschnitt der Klappertopf zurückgedrängt werden könne. Das ist eine sehr einseitige Info, weil sie die Hauptursache
- die MANGELNDE NÄHRSTOFFVERSORGUNG - nicht angesprochen wird.
Die neueren und zumeist überökologisch ausgerichteten publizierten Beiträge vernachlässigen aber diese Hauptursache des immer stärken auftretenden Nährstoffmangels und gewisser neuer häufiger Giftpflanzen :
Gerade die Vernachlässigung der ganz gewöhnlichen sachgerechten Nährstoffversorgung bei Futterwiesen fördert den Klappertopf.
Meine Meinung nach braucht es zumindest folgende regelmäßige NPK Nährstoffzufuhr um den bedrohlichen Wuchs der Giftpflanzen Klappertopf, Weißen Germer oder Wasserkreuzkraut einzudämmen.
Je Hektar und Jahr verhindern diese NPK-Mengen den Wuchs obiger Giftpflanzen:
50 bis 100 kg Stickstoff (N)
30 - 50 kg Phosphor (als P2O5) und
ca 100 kg Kali (als K2O).
Primär sollen die betriebseigenen Nährstoffe in Form der Wirtschaftsdünger genutzt werden. Mineraldünger nimmt man, wenn keine generelle Rückfuhr der durch die Pflanzen entzogenen Pflanzenhauptnährstoffe N, P, K und Ca erfolgt.
Den vollen Umfang offizill sachgerechter Düngung in Österreich gibt es hier zu lesen:
Richtlinien für die sachgerechte Düngung RL SGD6 des BMLFUW 2006 from HUMER, Landwirtschaftskammer NÖ, Sankt Pölten
http://de.slideshare.net/JohannHumer/richtlinien-fr-die-sachgerechte-dngung-rl-sgd6
Wie Laien über das Klappertopf-Problem denken in:
http://mein.salzburg.com/fotoblog/heimat/2013/06/klappertopf.html
Eine schöne Pflanze! Aber keine Sorge: Unsere Landwirte haben das Unkraut-Problem dank MONSANTO CHEMIE voll im Griff (!!), schreibt ein Unwissender.
Ein anderer Leser der sichtlich intuitiv besser informiert schreibt:
Dass dieser Pflanze mit einem chemischen Präparat beizukommen wäre, bezweifle ich. Nämlich, weil der Klappertopf nur dort gedeiht, wo zuwenig Nährstoff fürs Grünfutter vorhanden ist. Bekämpft man den Klappertopf mit CHEMIE, dann wächst beinahe gar nichts mehr!
HUMER: RICHTIG, Bravo! Ggut die Zusammnhänge erkannt!
Es hilft also nur eine Bodenverbesserung durch Düngung, meinen sogar besser informierte Laien, die die Zusammenhänge intentional richtig erkennen.
Infolge von finanziellen Anreizen, aber auch Verzerrungen einer wirtschaftlichen Produktion durch Förderprogrammen durch Düngevezicht oder Düngereduktion erfolgt die Ausbreitung vieler Giftpflanzen oder Problemarten. Beispiele sind das ÖPUL oder Ökopunkteprogramm um angeblich umweltgerechter zu verzichten.
Da auf Almflächen kaum eine nennenswerte Wirtschaftdüngerrückfuhr erfolgt und Nährstoffzufuhr durch Mineraldüngung wie Pflanzenschutz förerderungsbedingt erfolgen darf, kehren altbekannte Unkräuter wie Giftpflanzen auf vielen Wiesen wieder zurück, die man früher mit viel Mühe unterdrückt hat.
Das will man aber in den verantwortlichen politischen Kreisen nicht gern ansprechen. Lieber vermeidet und verbannt man heute immer mehr die Worte DÜNGUNG und PFLANZENSCHUTZ - so gut wie möglich.
Dafür steht man bei pseudoökologischen Gruppierungen und der kaum daran interessierten und informierten Bevölkerung viel besser da, wenn man dieses Problem nicht anspricht. Damit vernachlässigt mit Geldausgleichzahlungen die fachlichen Bedürfnisse bei Bauern mit Futterwiesen. Dabei haben diese Gruppierungen und offensichlich auch Naturschutzleute in den Ämtern keine fachliche Ahnung welche Konsequenzen die Ausbreitung von Giftpflanzen haben.
Ganz einfach gesagt, kann man mit einer kräftigeren Volldüngung mit Gülle oder NPK und häufigeren Nutzung das Problem leicht lösen. Genau diese Erfahrung habe ich selbst auf einer ausgehungerten Pachtfläche in Kienberg in Niederösterreich 1990 erlebt. Damit kann man auch auf Herbizide völlig verzichten.
Quelle:
https://www.landwirtschaft-bw.info/pb/site/lel/get/documents/MLR.LEL/PB5Documents/lazbw_gl/Giftpflanzen%20des%20Gr%C3%BCnlandes.pdf
Dr. Gottfried Briemle Bildungs- und Wissenszentrum Aulendorf (LVVG) (Wissensstand: 2000) schreibt in:
Giftpflanzen des Grünlandes – Wirkung auf Nutztier und Mensch, sowie Bekämpfungsmaßnahmen:
Obwohl das Kraut vom Weidevieh gemieden (Anmerkung HUMER: WAS ZT FALSCH IST!!) wird, kann es durch Weidegang, insbesondere bei frühem Auftrieb, zurückgedrängt werden. Gaben von ungeöltem Kalkstickstoff im zeitigen Frühjahr vor Erschei-nen der Nutzgräser haben sich ebenfalls bewährt. Nach STÄHLIN auch Bekämpfung durch kräftige Düngung mit Wirtschaftsdüngern.
STÄHLIN, A. 1969: Maßnahmen zur Bekämpfung von Grünlandunkräutern. – Das Wirtschaftseigene Futter, 15 (1969): 249-334; DLG-Verlag, Frankfurt /M.
Rhinanthus Arten
Rhinanthus minor - Kleiner Klappertopf
Beratungsschwerpunkt Grünlandverbesserung - Grundfutterqualität Herausgeber Karl Buchgraber, Joseph Resch, Verlag Bundesministerium für Land- u. Forstwirtschaft, Österreich 1990 77 Seiten zum Klappertopf
Hintergrund Informationen zu diesem Thema:
Von den zuständigen staatlich bezahlten Experten für Futtergrünland vom
Institut für Pflanzenbau und Kulturlandschaft unter Institutsleiter Univ.Doz. Dr. Karl Buchgraber in Gumpenstein, Irdning
und der Abteilung Grünlandmanagement und Kulturlandschaft unter Univ.Doz. Dr. Erich Pötsch
findet man keine publizierten Informationen, obwohl sie dafür zuständig sind und bezahlt werden.
Diese Experten sind nämlich spürbar mehr interessiert, dass Wiesen möglichst wenig gedüngt werden. Sie vertreten in Ihren Vorträgen im letzten Jahrzehnt immer mehr die Meinung, dass auf landwirtschaftlichen Flächen möglichst eine hohe Biodiversität an Wildpflanzen und Wildvögel entscheidend sei.
Ausdruck dafür ist ihre Schwärmerei für dem "High Nature Value Farmland INDEX " (HNVF, HNV) and Bird Biodiversity INDEX, Wild Bird Index WBI (forest & farmland specialist birds).
Sie setzen offensichtlich viel mehr für Wildpflanzen und Wildtiere ein - als für gute Futterpflanzen.
Damit sich Tieren nicht an Wildpflanzen wie Giftpflanzen vergiften scheint sie kalt zu lassen.
Diese Experten haben beim ÖPUL ein wesentliches Mitsagen und sind für die ÖPUL Evaluierung für die EU zuständig. Pötsch selbst, ist derjenige der seit Jahren eine noch weitaus höhere Wirksamkeit der Wirtschaftdünger in den Berechnungen fordert und dies Studenten an der BOKU lehrt und demonstriert. So stiegen unter seiner Verantwortung die Nährstoffausscheidungen der Kühe ZB von früher 60 kg N auf bis zu 112 kg N/Kuh, wobei ihm das immer noch zu wenig ist.
Das Thema hier mit dem Klappertopf ist eintypisches Paradebeispiel, welche Konsequenzen die Reduktion oder der Verzicht ausreichender Düngung auf Pflanzenbestände und ein Pflanzenschutzmittelverzicht hat, zu dem im ÖPUL unter den Verlockungen des Geldes hingewirtschaftet werden soll.
Als charkteristisch für Ihr Verhalten ist, dass sie sich mehr für die Iriswiesen im Ennstal (Pötsch demonstrierte dazu) sowie auf Golfplätzen einsetzen (mit einem Forschungprojekt) als für beste Futterwiesen ohne Sauergräser und Giftpflanzen.
Fotos der betroffenen Almwiese in Edelschrott mit Klappertopf:
Weiterentwicklung:
Sollten Sie mehr praktische und bessere Informationen zu diesem Thema haben oder Ihre eigene oder andere Erfahrung und Meinung dazu äußern wollen schreiben Sie an: johannhumer@gmail.com
GIFT-Wirkung von Klappertopf-Arten
Informativste Quelle:
STÄHLIN, A. 1969: Maßnahmen zur Bekämpfung von Grünlandunkräutern. – Das Wirtschaftseigene Futter, 15 (1969): 249-334; DLG-Verlag, Frankfurt /M.
Beschreibung der Giftigkeit von Klappertopf nach STÄHLIN:
Beschreibung der Giftigkeit von Klappertopf nach BRIEHMLE:
Dr. Gottfried Briemle, Landwirtschaftliche Lehr- und Versuchsanstalt Aulendorf, Baden-Württemberg:
Literatur: Giftpflanzen im Grünland - nur die Herbst-Zeitlose ist heutzutage noch wirklich gefährlich
Quelle: http://www.alblamm.de/naturschutz/themen/giftpflanzen_im_gruenland.htm
Art | Vorkommen | Giftstoff | GIFT-Wirkung | Bekämpfung |
Klappertopf (Rhinanthus spec.) | frische bis mäßig trockene Wiesen | Rhinanthin (Aucubin) = ein Glycosid | - im grünen Zustand giftig - Erbrechen, Krämpfe, blutiger Durchfall, Nieren-Entzündung - im Heu ungefährlich aber wertlos | - Samen-Unkraut, daher durch Frühschnitt gut bekämpfbar (nicht fruchten lassen) - ertragsmindernd ab 10 Pflanzen pro qm - Frühschnitt mehrere Jahre hintereinander |
Beschreibung der Giftigkeit von Klappertopf nach dem Amt für Landwirtschaft und Forsten Kempten (Allgäu)
Klappertopf-Arten
sind im grünen Zustand leicht giftig durch das Alkaloid Aucubin (Rhinanthin).
Futterwertzahl WZ –1.
Alkaloide dienen der Pflanze hauptsächlich als Fraßschutz und als Stickstoff-Reserve.
Aucubin kann in größerer Dosis Entzündungen im Magen-Darm-Bereich verursachen.
Dies hemmt die Verdauung und kann zu Durchfall und Koliken führen
QUELLE.http://www.aelf-ts.bayern.de/pflanzenbau/35813/linkurl_3.pdf
Bauern- und Winzerverband Rheinland-Nassau e.V.
Klappertopf-Arten
verursachen Erbrechen, Krämpfe, blutiger Durchfall, Nierenentzündung.
QUELLE:
https://www.bwv-net.de/downloads/tabellegiftpflanzen.pdf
Beschreibung der Giftigkeit von Klappertopf nach dem
Lehrbuch von von Harold Cecil Long (1924) Plants Poisonous to Live Stock
(Giftige Pflanzen für das Vieh)
Rhinanthus minor = Kleiner Klappertopf
is strongly suspected of being poisonous, but it is not clear how harmful this is to livestock
Long, H.C. (1924) Plants poisonous to livestock. Cambridge University Press, Cambridge, UK
QUELLE: http://digital.csic.es/bitstream/10261/20253/1/Morgan_2005%20(BSAS).pdf
Yellow rattle or cockscomb, Rhinanthus minor
Klappertopf = Yellow rattle = Rhinanthus minor text in Long H C (1924) Plants poisonous to livestock
Auszug aus dem Lehrbuch:
Interessantes und Bemerkenswertes zum Klappertopf, Biodiversitätsförderer - aber das sind keine guten Aussichten für gute Futterwiesen !
Mit Klappertopf-Arten will man das Wachstum von Gräsern in
Wiesen bremsen um mehr Pflanzen - Biodiverität in Wiesen zu erreichen
Research at the UK's Centre for Ecology and Hydrology has shown that encouraging yellow rattle to grow in hay meadows greatly increases biodiversity by restricting grass growth and thereby allowing other species to thrive. The seeds are spread very effectively by traditional hay-making practices.
Quelle: http://en.wikipedia.org/wiki/Rhinanthus_minor
Fachartikel mit Abstract dazu:
http://link.springer.com/article/10.1007%2FBF02803240
FoIia Geobotanica 40: 273-288, 2005
RHINANTHU$: A TOOL FOR RESTORING DIVERSE GRASSLAND
James M. Bullock & Richard F. Pywell
1) NERC Centre for Ecology & Hydrology, CEH Dorset, Winfrith Technology Centre, Dorchester, Dorset,United Kingdom;
2) NERC Centre Jbr Ecology & Hydrology, CEH Monks Wood, Abbots Ripton, Huntingdon, Cambridgeshire, United Kingdom
Abstract
The restoration of species-rich grasslands is often hindered by high residual soil fertility as a result of, e.g., intensive farming. The establishment of a diverse range of target species on such sites requires the reduction of soil fertility or of the vigour of competitive plants. Current methods to achieve these aims are often unsuccessful or complicated and expensive. It has been suggested that Rhinanthus species could be used to decrease the growth of competitive plants and enhance species diversity. We review evidence for this potential and suggest five key attributes that make Rhinanthus species a practical restoration tool.Rhinanthus species are natural components of species-rich grasslands (attribute 1), and seed of some species is relatively low cost and easily obtainable (2). Recent work has shown that certain Rhinanthus species reduce the vigour of competitive species, especially agricultural grasses, and allow establishment and persistence of target species (3). We analyze demographic data and show that certain Rhinanthus species have the ability for rapid population growth and spread, even in fertile grasslands (4). We also show that it is relatively easy for land managers to limit the population size of Rhinanthus species and prevent damage (e.g. excessive loss in production or invasion by weeds) to grasslands by excessive densities (5). We give suggestions for further research, including: the range of species-poor grasslands into which Rhinanthus can be introduced successfully and which Rhinanthus species should be used; the mechanisms by whichRhinanthus enhances diversity in restored grasslands; whether the ecotype or subspecies of Rhinanthus used affects restoration success; how management methods affect population growth and spread of Rhinanthus; and whether other parasitic plants could be used in habitat restoration.
Keywords: Biodiversity, Competition, Ecosystem function, Facilitation, Habitat creation, Hemiparasite,Parasitism
Why is Rhinanthus minor (Scrophulariaceae) such a good invader?
Rhinanthus minor is an effective invader in relatively unproductive grassland
Robert Van Hulst, Bill Shipley, Andrée Thériault
» Abstract
Canadian Journal of Botany, 1987, 65(11): 2373-2379, 10.1139/b87-322ABSTRACT
Rhinanthus minor L. is an annual grassland hemiparasite often found where other annuals are rare or absent. In addition to its invasive abilities, R. minor has other characteristics seldom found in annuals: virtual lack of a seed bank; few seeds per plant; seeds too big to be readily dispersed under natural conditions; and a Deevey type I or II survivorship curve. A combination of correlative and experimental studies was performed to investigate the variables influencing fecundity (Fruchtbarkeit, Fortpflanzungsfähigkeit )and survivorship in R. minor. Fecundity is positively correlated with surrounding vegetation biomass and negatively with R. minor density. Survivorship is negatively correlated with surrounding vegetation biomass and with R. minor density. Presumably, R. minor is an effective invader in relatively unproductive grassland because its finite rate of increase is a nonlinear function of the biomass of the surrounding vegetation, being maximized when the surrounding vegetation is dense enough to allow effective root parasitism (increasing R. minor fecundity) but not so dense that young R. minor plants are outcompeted for light (decreasing R.minor survivorship).Meine Meinung
Schade in Österreich und an der Universität für Bodenkultur und
Institut für Pflanzenbau und Kulturlandschaft unter Institutsleiter Univ.Doz. Dr. Karl Buchgraber in Gumpenstein, Irdning
und der Abteilung Grünlandmanagement und Kulturlandschaft unter Univ.Doz. Dr. Erich Pötsch
findet sich keine neuere hilfreiche deutschsprachige Publikation zu diesem interessanten Thema.Warum wohl? Darüber kann ich also wohl nur philosophiieren !
Die einzigen dürftigen Hinweise findet man in der ÖAG-BeraungsbrschüreZEIGERPFLANZEN IM WIRTSCHAFTSGRÜNLAND von BOHNER und STARZ, 2011
Der Klappertopf wird nur 3x kurz erwähnt:
als Unternutzungszeiger und Lückenbüßer,aber nicht einmal als Giftpflanze.
http://www.oeag-gruenland.at/cms/leistungen/downloads/240-zeigerpflanzen-im-wirtschaftsgruenland.html
http://www.verwaltung.steiermark.at/cms/dokumente/11888505_98030328/2a209daa/Zeigerpflanzen_im_Wirtschaftsgruenland.pdf
Nach Briemle AUCUBIN auch in SPITZWEGERICH
Gemäß neueren Untersuchungen des Instituts für Pharmazie der Uni Leipzig enthält der Spitzwegerich, der als eine der besten Grünlandkräuter überhaupt gilt, das Aucubin in der gleichen Größenordung wie der giftige Klappertopf.Quelle und Link:
Giftpflanzen des Grünlandes – Wirkung auf Nutztier und Mensch, sowie Bekämpfungsmaßnahmen –von Dr. Gottfried Briemle Bildungs- und Wissenszentrum Aulendorf (LVVG) (Wissensstand: 2000)
Wikipedia-Infos dazu:Der Spitzwegerich enthält neben den Aucubin die verwandten Iridoidglycoside Catalpol und Asperulosid.
Die Iridoide gehören zu der großen Gruppe der Terpene bzw. Isoprenoide. Die Terpene sind Hauptbestandteil der in Pflanzen produzierten ätherischen Öle.Es ist also bei sehr Spitzwegerich reichen Wiesen auch eine gewisse Vorsicht als Alleinfutter angebracht. Aber bitte keine hysterische Überreaktion ! Wahrscheinlich hängt eine mögliche Gift-Wirkung auch wieder mit der DOSIS zusammen. Zuviel Spitzwegerich ist futterbaulich ohnedies abzuraten, da Spitzwegerich reiche Wiesen, die ich beobacht habe, extrem auffallende schlechte Futtererträge hatten.Wer gute und damit gleichzeitig erragreiche Futterwiesen haben will, schaut dass er möglichst viel gute Futtergräser in Form der regelmäßigen Saat von kultivierter Zuchtpflanzen zum Wachsen bringt. Erst die gezüchteten und damit verbesserten Pflanzenarten haben weltweit den wichtigsten Anteil an der verbesserte Ernährung von Tier und die große Befreiung des Menschen von der dauerenden Nahrungssuche auf Wiesen, Wäldern und Feldern gebracht. Erst damit wurde die breite, rasche, geistige und intelektuelle und die industrielle weltweit überlegene Entwicklung der westlichen Welt eingeleitet. Das sollte man nie vergessen.
Eine übertriebene Überökolgisierung wie sie von gewissen Naturschutzfanatikern betrieben wird, sehe ich daher als geistig kulturellen und wirtschaftlichen Rückschritt. Zudem sind ja unsere Futterflächen in einem weltweit nahezu ökologischen Topzustand. Vergleiche dazu die immer noch neu verwüsteten Naturflächen durch tropische Waldrodung oder Planierung durch Landgrabbing oder Extremerosionen und neue Wüstenbildung.
Wer anderer Meinung ist, möge sich die Situation in anderen Ländern ansehen und nicht dem Fehler eines einseitigen BIAS Irrtums aufsitzen. Aber diskutieren und Meinungsbildung ist immehrhin noch der weiseste und bestens entwickelte Weg in der westlichen Zivilisation. Dazu ist auch WIKISPACES da und als social media als geistiges und wissenschaftliches Entwicklungsforum von Bildungswilligen nutzbar ist.
https://photos.app.goo.gl/qQn9ECXyE3tTn7vc6
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