Mittwoch, 1. August 2018

Storchschnabel


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Berateranfrage zu diesem Unkraut aus Amstetten
Montag, 14. April 2014 15:20

Ein Landwirt hat mir dieses Ding gezeigt – was ist das?
Steht seit vorigem jahr auf seiner Wiese, in Massen.
Wird aber von den Kühen jetzt im Grünfutter schon gefressen, dh grundsätzlich mal kein Problem!
Aber wär trotzdem interessant was das ist.

Wiesenstrochschnabel in Abwerzg, Kärnten 27.7.2018
mehr unter
https://futterwiesenexpertehumer.blogspot.com/2018/08/grunlandberatung-erfahrungsbericht.html

Storchschnabel 

Typische Fotos, mehr unter:
http://www.gerhard.nitter.de/Steckbriefe/Geranium-pusillum.html

Storchschnabel 
Blütenfarbe, die beim Kleinen Storchschnabel hellviolett und beim Rundblättrigen Storchschnabel rosa ist.Im Grünland kommen der Wiesenstorchschnabel (Geranium pratense), der Sumpfstorchschnabel (geranium palustre) und der Braune Storchschnabel(Geranium phaeum) vor.

http://www.lfl.bayern.de/cgi-bin/fts_cms07.pl?SEARCH=storchschnabel&HTML-NR=70&dirgroup_cms07=1&Type=HTML&x=0&y=0


Hier die Beschreibung und Empfehlungen in Bayern vom Landesanstalt für Landwirtschaft : 
http://www.lfl.bayern.de/mam/cms07/publikationen/daten/informationen/p_21168.pdf

Ökologisches Profil

Winter- oder sommereinjährige Samenunkräuter, Keimzeit Frühjahr bis Herbst; Blütezeit Mai- Oktober; Vorkommen auf nährstoffreichen, durchlässigen Böden in wärmeren Lagen, Kleiner Storchsschnabel und Rundblättriger Storchschnabel auch auf ausgesprochenen Trockenstandorten; verbreitet auf Ackerflächen, an Wegrändern, Weinbergen, Schuttflächen. Schlitzblättriger und 
Kleiner Storchschnabel 
sind in Mitteleuropa weit verbreitet, der rundblättrige Storchschnabel ist nördlich der Alpen auf wärmere Standorte beschränkt. Die im Grünland vorkommenden Arten sind ausdauernd; Vorkommen auf nährstoffreichen, wechselfeuchten, beim Sumpf-Storchschnabel auch nassen Standorten.

Bedeutung
Unkräuter in Mais, Kartoffeln, Leguminosen, Winterraps, Getreide. 

Storchschnabel-Arten haben in den letzten Jahren zunehmend Bedeutung als Ackerunkräuter erlangt. Gründe hierfür können in reduzierter Bodenbearbeitung und einseitigen Fruchtfolgen liegen. Die Storchschnabel-Arten haben ein sehr breites ökologisches Profil und kommen auch mit extremen Witterungsbedingungen, wie der Trockenheit im Sommer 2003, noch gut zurecht.

Die chemische Bekämpfung ist vor allem im Nachauflauf schwierig und erfordert eine angepaßte Mittelauswahl. Im Rapsanbau ist mit den zugelassenen Mitteln keine sichere Bekämpfung des Storchschnabels möglich. Die drei im Grünland auftretenden Storchschnabel-Arten können als minderwertige Platzräuber zum Problem werden.
Direkte Bekämpfung
  • Getreide
    Wirkstoffe (Bsp.):
    MCPA, Metsulfuron, Thifensulfuron, Flupyrsulfuron, Bifenox
    Präparate (Bsp.):
    U 46 M-Fluid, Concert SX, Alliance, Artus, Fox, Lexus, Absolute M, Ciral
  • Mais
    Wirkstoffe (Bsp.):
    Dimethenamid-P, Terbuthylazin
    Präparate (Bsp.):
    Spectrum, Clio Super, Gardo Gold, Bromoterb, Calaris
  • Raps
    Wirkstoffe (Bsp.):
    Dimethenamid-P
    Präparate (Bsp.):
    Butisan Kombi, Butisan Gold
  • Rüben
    Wirkstoffe (Bsp.):
    Triflusulfuron, Dimethenamid-P
    Präparate (Bsp.):
    Debut, Spectrum
  • Kartoffeln
    Wirkstoffe (Bsp.):
    ---
    Präparate (Bsp.):
    ---
  • Grünland
    Wirkstoffe (Bsp.):
    Triclopyr, Dicamba, MCPA, Aminopyralid
    Präparate (Bsp.):
    Garlon 4, Banvel M, U 46 M-Fluid, Ranger, Simplex

Storchenschnabel zuvieli m einem Rotkleefeld in NÖ Waldviertel 25. April 2013.jpg




Wiesenstorchschnabel Geranium pratense Beratungsinfo aus Beratungsschwerpunkt.jpg

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